Armenien siegt zum WM-Auftakt – deutscher Linienrichter dabeiDie Division-IV-Weltmeisterschaft

Die Division IV der Eishockey-Weltmeisterschaft hat einiges zu bieten – vor allem das Staunen darüber, wo überall tatsächlich der schnellste Mannschaftssport des Planeten betrieben wird. Tatsächlich zeigt dieses in Eriwan ausgetragene Turnier der untersten WM-Stufe auch, dass man die Regeln an die Gegebenheiten anpassen muss. Denn wie es früher üblich war, werden die Turnierspiele noch im Drei-Mann-System mit einem Hauptschiedsrichter geleitet. Dafür drückt auf beiden Seiten jeweils ein Torrichter aufs Knöpfchen, wenn der Puck die Linie überquert hat.
Tatsächlich war in der armenischen Hauptstadt auch ein Deutscher vertreten, denn im Auftaktspiel zwischen Indonesien und dem Iran kam Linienrichter Tom Giesen zum Einsatz, der ansonsten in der DEL über Abseits und Icing entscheidet.
Nachdem es zunächst noch spannend war und Indonesien mit 2:1 gegen Iran gewonnen hatte, wurde es beim 13:3 von Usbekistan gegen Kuwait schon deutlicher. Zum Abendspiel der armenischen Gastgeber kamen dann immerhin 462 Zuschauer in die Eissporthalle und sahen einen 24:3-Kantersieg gegen Malaysia. Artem Kuznetsov war dabei mit sechs Treffern der erfolgreichste Torschütze. Tigran Manukian war fünfmal zielsicher.
Was allen Teams gemein ist: die Leidenschaft fürs Eishockey. Auch auf der untersten WM-Stufe.