Arbeitssieg gegen den AngstgegnerDeutschland - Dänemark 2:1

Thomas Greilinger bejubelt seinen Treffer zum 1:1-Ausgleich. (Foto: Dagmar Kielhorn)Thomas Greilinger bejubelt seinen Treffer zum 1:1-Ausgleich. (Foto: Dagmar Kielhorn)
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Nichts könne man mitnehmen, erklärte Bundestrainer Jakob Kölliker, aus den beiden Vorbereitungssiegen gegen Dänemark. Nichts? „Nein, nichts.“ An sich hat der Coach damit völlig recht, eine Erkenntnis konnte man allerdings schon in Kassel und Hannover gewinnen. Wirklich leicht tun sich die Deutschen gegen Dänemark nicht. Und auch wenn vor dem Turnier elf Siege und fünf Niederlagen gegen die Rot-Weißen zu Buche stehen, taugt Dänemark zum Angstgegner. Denn in zuvor sechs WM-Spielen gegeneinander gab es nur zwei Siege, dafür aber vier Niederlagen.

Und nach guten Anfangsminuten stellte sich schnell heraus, dass die abermalige Reihenumstellung den deutschen Spielfluss deutlich zu stören schien. Die neutrale Zone gaben die Deutschen fast völlig preis und die Dänen gewannen mehr und mehr die Überhand. Auch die Zweikämpfe in der eigenen Zone gingen immer häufiger verloren. So musste sich Dennis Endras in der zehnten Minute schon mächtig strecken, um einen Torerfolg von Frans Nielsen zu verhindern.

Noch bitterer wurde für das DEB-Team zu Beginn des zweiten Abschnitts. Niki Goc ließ sich in der 22. Minute überlaufen, sodass ein 3:1-Konter entstand, den Morten Green zur Führung der Dänen nutzte. Immerhin stimmte die kämpferische Einstellung. Deutschland versuchte, sich ins Spiel zu „beißen“, verbuchte in der 32. Minute einen Lattenschuss von Marcel Goc in Überzahl. Per Einzelleistung markierte Thomas Greilinger schließlich das 1:1 (38.). Der Angreifer zog aus der Distanz einfach mal ab und düpierte Dänen-Goalie Frederik Andersen.

Zwar unterliefen den Deutschen im Schlussabschnitt immer noch Fehler, dennoch erhöhte das DEB-Team den Druck merklich. In der 49. Minute traf Philip Gogulla schließlich zum 2:1. Patrick Reimer zog ab, schoss nach – den Rebound nutzte Gogulla schließlich zur Führung. Der Widerstand Dänemarks war freilich nicht gebrochen. Knapp war es, als Philip Larsen in der 53. Minute den Pfosten traf. Am Ende verteidigte das deutsche Team mit Mann und Maus und einem bärenstarken Dennis Endras im Tor den knappen Erfolg.

Am Sonntag (20.15 Uhr, live bei Sport 1) muss nun gleich der nächsten Sieg im Spiel gegen Norwegen her, will Deutschland das Viertelfinale weiterhin anpeilen.

Deutschland – Dänemark 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)

Tore:
0:1 (21:35) Morten Green (Kirill Starkov)
1:1 (37:10) Thomas Greilinger (Christopher Fischer, Evan Kaufmann)
2:1 (48:24) Philip Gogulla (Patrick Reimer, Christoph Ullmann)

Strafen: Deutschland 6, Dänemark 2
Zuschauer: 5107

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