4:2 gegen Ungarn: Deutschland sichert sich Gruppenplatz 3WM kompakt

Im ersten Drittel lief es so gar nicht für die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm. Derweil kämpften die Magyaren um die Chance auf den Klassenerhalt, der – so er gelänge – in die Kategorie „sensationell“ eingestuft werden müsste. Erneut machte der langjährige Krefelder Spieler István Sofron eine gute Partie und sorgte in der zehnten Minute für die Führung der Ungarn. Im zweiten Abschnitt kamen die Deutschen deutlich besser in die Partie, übernahmen das Kommando und glichen in Überzahl durch Patrick Hager aus. Als Denis Reul zu Beginn des Schlussdrittels per Schlagschuss nach Rebound zum 2:1 erfolgreich war (42.), schien sich die Überlegenheit, die sich in der Schussstatistik (34:16 für Deutschland) ausdrückte, auch in Tore umzusetzen. Doch Ungarn kämpfte weiter und kam durch einen Schuss von Kevin Wehrs zum 2:2-Ausgleich (46.). Deutschland bestimmte die Partie, doch Ungarn ackerte leidenschaftlich. Weil aber auch das Sturm-Team am Ende alles reinwarf, verdiente sich die schwarz-rot-goldene Mannschaft die 3:2-Führung durch Constantin Braun (58.). Per Empty-Net-Goal von Marcel Goc, der einen Schuss von Yannic Seidenberg abfälschte, machten die Deutschen alles klar (60.).
Das Verletzungspech blieb der deutschen Mannschaft erneut treu: Felix Schütz musste während des Spiels passen. Was ihm genau fehlt und ob es wie bei Tobias Rieder, Gerrit Fauser und Torsten Ankert etwas Langfristiges ist, war bei Spielschluss noch nicht bekannt.
Am Donnerstag geht es mit dem Viertelfinale weiter. Der Gegner für die Mannschaft von Marco Sturm steht noch nicht fest.
Tore: 0:1 (9:09) Sofron (Bartalis/4-4), 1:1 (31:42) Hager (5-4), 2:1 (41:22) Reul, 2:2 (45:14) Wehrs (Magosi), 3:2 (57:24) Braun (Akdag, Draisaitl), 4:2 (57:24) Marcel Goc (Seidenberg, Greiss/ENG). Strafen: Deutschland 4, Ungarn 8.
In der Parallelgruppe wahrte Dänemark seine Viertelfinal-Chance durch ein 4:1 (3:0, 1:1, 0:0) gegen Absteiger Kasachstan. Markus Lauridsen (9.), Jannik Hansen (17.) und Nicklas Jensen (18., alle in Überzahl) für ein klares 3:0 im ersten Drittel. Nigel Dawes verkürzte zwar (24.), doch Nikolaj Ehlers stellte den Spielstand mit dem vierten Powerplay-Tor seines Teams auf 4:1.