Zweitligisten wollen alternatives Relegationsmodell

Nun haben die Clubs der 2. Bundesliga auf einer Gesellschafterversammlung den aktuellen Vorschlag der DEL abgelehnt. Die Verzahnung beider Ligen ist ein wichtiger Bestandteil in den Verhandlungen über einen neuen Kooperationsvertrag.
Das von der DEL vorgelegte Modell sah vor, dass die Relegation neun Tage nach Beendigung der Hauptrunde stattfinden solle. „Play-offs sind das Salz in der Suppe. Wir müssten dann schon im August anfangen, obwohl jeder weiß, dass die Monate Januar bis März die wirtschaftlich wichtigsten sind. Selbst bei zahlreichen Dienstagsspieltagen wäre es kaum machbar, dass der Zweitliga-Meister feststeht, wenn die DEL-Hauptrunde beendet ist“, erklärt Harnos schon vor Tagen gegenüber Hockeyweb. Ein weiterer Kritikpunkt: Im aktuellen DEL-Vorschlag soll es offenbar erstmals in drei Jahren zu einer Relegationsrunde kommen.
Am 20. Juli soll es zu weiteren Verhandlungen zwischen der DEL und dem DEB über den Kooperationsvertrag kommen. Die Zweitligisten haben auf ihrer Sitzung einen Kompromissvorschlag ausgearbeitet. In einer Pressemitteilung der Fischtown Pinguins aus Bremerhaven wird Oliver Seeliger, Geschäftsführer der für die 2. Bundesliga zuständigen ESBG zitiert: „In ruhiger und sachlicher Atmosphäre haben die Clubs einen Kompromissvorschlag ausgearbeitet, der nach unserer Meinung von beiden Ligen akzeptiert werden kann. Wenn die DEL in gleicher Weise Entgegenkommen zeigt, können von allen Parteien die letzten Vorbereitungen für die neue Spielzeit initiiert werden.“