Zweitligafinale geht in Spiel fünf
![Straubing: Trew bleibt ein Tiger](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=straubing.gif)
René Röthke hat am Samstagabend in Straubing die Fischtown Pinguins in das alles entscheidende Spiel fünf der Zweitliga-Finalserie geschossen. Seine beiden Tore ebneten den Bremerhavenern den Weg zum 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) auf niederbayerischem Boden.
Bereits am Dienstag hatten die Norddeutschen zuhause mit dem selben Ergebnis ihre Chancen gewahrt, nachdem die Straubing Tigers in den ersten beiden Partien der Best-Of-Five-Serie erfolgreich waren.
5.000 Zuschauer, die auf eine Meisterschaftsfeier gehofft hatten, traten enttäuscht den Heimweg aus dem ausverkauften Eisstadion am Pulverturm an. Zwar waren die Gäubodenstädter früh durch Steve Palmer (3.) in Führung gegangen, aber es sollte der einzige Straubinger Treffer an diesem mit Spannung erwarteten Eishockeyabend bleiben.
René Röthke war schließlich mit seinen Toren in der 24. und 34. Minute dafür verantwortlich, dass die Partie zugunsten des Punktrundenersten kippte. Straubings Trainer Olle Öst kritisierte nach der Begegnung etwas ratlos gerade die Leistung seiner Mannschaft in eben diesem spielentscheidenden Abschnitt. Auch im letzten Drittel konnten die Hausherren keine Wende mehr herbeiführen, womit sie den zweiten von drei Matchbällen zur Meisterschaft vergaben.
Damit liegen die Vorteile nun vor dem fünften Spiel am Ostermontag wieder eher auf Seiten der Bremerhavener. Nicht nur aufgrund des Heimvorteils, vom dem deren Trainer Igor Pavlov ohnehin nichts wissen will, sondern auch weil Straubing es nicht verstand, nach dem guten Start in diese Serie den sportlichen Aufstieg in die DEL in abgeklärter Manier „einzutüten“. Vielmehr richtete man den Gegner bereits mit dem Dienstagspiel wieder auf.
Hinzu kam, dass REV-Torhüter Greg Gardner nach mäßigen Leistungen in den ersten beiden Spielen nun in den letzten 120 Minuten nur zwei Gegentreffer hinnehmen musste und er damit auch beim großen Showdown der Mann sein könnte, von dem eine ganze Menge abhängt. Darüber hinaus hatte die Pinguins-Defensive zuletzt die zuvor kaum zu bremsenden Straubinger Stürmer Trevor Gallant, Bill Trew und Jason Dunham besser unter Kontrolle und gestattete diesen Spielern in dieser Woche keinen einzigen Treffer.
Das abschließende Duell am Montagabend stellt beide Clubs vor eine Zerreißprobe, zumal in beiden Lagern DEL-Ambitionen gehegt werden und man jeweils trotz aller Widrigkeiten dem sportlichen auch den wirtschaftlichen Aufstieg folgen lassen will.