Zwei Rückstände zum Overtime-Sieg gedrehtHeilbronner Falken
Das erste Drittel begann wenig verheißungsvoll für die Unterländer. Bereits in der ersten Minute zappelte der Puck im Netz hinter Branislav Konrad, der gestern sein Heimdebüt für die Falken gab. Man merkte den Falken eine leichte Schockstarre ob dieses frühen Rückstandes an. Bereits in der sechsten Minute folgte auch prompt das 0:2. Radek Krestan und Daniel Menge trafen für die Gäste. Diesmal allerdings ließen sich die Falken nicht einschüchtern und in die Defensive drängen, sondern besorgten ihrerseits den Anschlusstreffer. Frantisek Mrazek traf im Powerplay, nachdem der Ravensburger Torhüter Matthias Nemec einen Schuss von Fabio Carciola nur abprallen ließ.
Das zweite Drittel begann mit einer Heilbronner Unterzahl, die allerdings nicht genutzt wurde. Im weiteren Verlauf dieses Mittelabschnitts merkte man den Mannen von Headcoach Igor Pavlov an, dass sie den Ausgleich erzielen wollten. Die Towerstars wurden nur noch in ihr eigenes Drittel zurück gedrängt und mussten sich den durchdachten und gut vorgetragenen Angriffen der Falken erwehren. In der 28. Spielminute war es dann soweit. Nachdem Robert Hock ein Bully im Angriffsdrittel gewinnen konnte, war es Janis Anderssons, der auf Vorlage von Fabio Carcialo mit einem platzierten Handgelenkschuss den Ausgleich besorgte. Mit diesem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die zweite Pause.
Kurz nach Wiederbeginn waren es erneut die Gäste aus Oberschwaben, die die Führung erzielten. Dustin Cameron traf zum 2:3. Allerdings ließ auch dieser abermalige Rückstand die Falken nicht aufgeben. Wiederum im Powerplay gelang der neuerliche Ausgleich. Aus kurzer Distanz bezwang Pat Baum in der 47. Minute Nemec zum dritten Mal. Gegen Mitte des Schlussdrittels wurde das Spiel offensiver und beide Teams drängten auf den Führungstreffer. Es wurde mit den vielbesagten offenen Visieren gespielt. Kurz vor Ende erhielten die Towerstars eine Strafe gegen sich und Heilbronn erspielte sich im fälligen Powerplay gute Einschussmöglichkeiten. Jedoch blieb sowohl die Ravensburger Abwehr wie auch Goalie Nemec standhaft und so blieb es beim 3:3 Unentschieden. Die letzten beiden Minuten der regulären Spielzeit war in beiden Fanlagern Zittern angesagt, beide Teams spielten sich gute Chancen heraus. Doch ein Treffer wollte nicht mehr fallen und so ging es in die Verlängerung.
In der 61. Minute hatte der Ravensburger Marko Friedrich die Chance sein Team zum Sieg zu schießen. Doch sein Alleingang wurde durch eine starke Reaktion von Branislav Konrad unterbunden. Aggressiver wirkten die Ravensburger Gäste. Die Falken wehrten sich mit allem was sie hatten. Pat Baum schmiss sich in einen Schlagschuss und musste das Eis kurzfristig mit schmerzverzehrten Gesicht verlassen. Die Heilbronner trugen ihrerseits gefährliche Kontor vor. Doch auch die Verlängerung sollte keinen Sieger hervorbringen.
Im Penaltyschießen traf lediglich Frantisek Mrazek für die Heilbronner und sicherte somit den Extrapunkt für sein Team. „Interessant“ war der letzte Penalty der Gäste aus Ravensburg, Daniel Menge verlor unterwegs die Kontrolle über den Puck und kam somit gar nicht erst zum Abschluss.
Unter den Zuschauern weilte auch Markus Kuhl, Sportdirektor der Adler Mannheim. Vermutlich wird der junge Torhüter Philip Lehr den Falken nach Abschluss der Transferperiode nicht mehr zur Verfügung stehen. Er ist als dritter Torhüter der Adler in den Play-Offs eingeplant.
Frantisek Mrazek (Heilbronner Falken):
„Wir hatten einen schlechten Start in die Saison. Nun sind wir mental stärker, daran arbeiten wir intensiv, und konnten somit heute auch zwei Rückstände aufholen.
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