Zwei Auswärtssiege zum Pre-Play-off-Auftakt in der DEL2Erfolge für Dresdner Eislöwen und ESV Kaufbeuren

Letztes Jahr verpatzte Dresden den Saisonstart - dieses Jahr soll´s besser werden. (Foto: dpa/picture alliance)Letztes Jahr verpatzte Dresden den Saisonstart - dieses Jahr soll´s besser werden. (Foto: dpa/picture alliance)
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EC Bad Nauheim – Dresdner Eislöwen 4:5 (0:2, 1:2, 3:1)

Nach dem knappen Erreichen der Pre-Play-offs setzten die Sachsen ein Ausrufezeichen und besiegten den Siebtplatzierten aus Hessen. Die Gastgeber starteten mit vier Strafzeiten in Folge in das Spiel. Nachdem sie die ersten drei Unterzahlsituationen überstanden hatten, setzte es in der vierten Überzahlmöglichkeit der Dresdner das erste Tor durch René Kramer. Gute zwei Minuten vor Ende des ersten Spielabschnitts setzte es dann noch den 0:2-Rückstand aus Sicht des Heimteams. Im mittleren Drittel des Spiels konnten die Bad Nauheimer zuerst eine erneute Unterzahlsituation überstehen und nach knappen drei Minuten den Anschlusstreffer durch Zach Hamill erzielen. Doch die Gäste wussten diesen Treffer zu kontern und konnten eine Minute später in Person ihres Topscorers den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. In den nächsten Minuten tat sich außer einem klaren Chancenplus der Nauheimer (wie auch schon im zweiten Drittel) am Spielstand nichts. Nach 50 Minuten gab es eine Zweiminutenstrafe gegen beide Teams wegen Stockschlags. In der resultierenden 4:4-Situation traf Andrej Bires zum 3:5 und brachte einen kleinen Schimmer von Hoffnung in das Colonel-Knight-Stadion. Doch so wirklich an eine Aufholjagd glaubte man erst, als Andrej Bires mit seinem zweiten Treffer zum 4:5 traf. Es waren noch acht Minuten zu spielen und der Gästeblock war optimistisch gestimmt - es galt nun die Mannschaft anzufeuern. Die Hausherren hatten siebeneinhalb Minuten vor Schluss auch noch einmal die riesige Chance per Überzahlsituation sich die nötige Schussposition herauszuspielen und zum Lucky-Punch anzusetzen. Doch es hat nicht sein sollen.

Damit konnten die Dresdner Eislöwen ihre Führung im direkten Duell ausbauen. In dieser Saison konnten die Sachsen bereits drei der vier Hauptrundenspiele für sich entscheiden – nun also folgt der vierte Sieg – ein ganz wichtiger aus Sicht der Gäste. Nun hat man die Chance, am Sonntag den Matchball zu nutzen und in der heimischen Energie-Verbund-Arena ins Viertelfinale einzuziehen.

Tore: 0:1 (PP) Rene Kramer (11.09); 0:2 Nick Huard (17.46); 1:2 Andrej Bires (24.45); 1:3 Kevin Lavallee (35.00); 1:4 Nick Huard (36.41); 2:4 Zach Hamill (42.52);  2:5 Mario Lamoureux (43.58); 3:5 Andrej Bires (51.06); 4:5 Andrej Bires (51.53)

Bietigheim Steelers – ESV Kaufbeuren 3:4 (2:1, 0:2, 1:1)

Wie bereits prognostiziert sahen die Zuschauer in der mäßig gefüllten Ege-Trans-Arena ein extrem knappes Spiel zwischen dem Acht- und Neuntplatzierten der diesjährigen Hauptrunde. Den Ehrgeiz so weit wie möglich in den Play-offs zu kommen, versprühten beide Teams von Anfang an. Allerdings begann die Partie aus Sicht der Heimfans sehr unglücklich. Mit einer Strafzeit nach erst einer Minute sahen sich die Steelers gleich zum Anfang der Partei dem starken Powerplay der Gäste aus Bayern ausgesetzt. Und wie konnte es anders sein erzielte das fünftbeste Powerplayteam der Liga natürlich in Person ihres Topscorers Sami Blomquist das 1:0 nach bereits 2:39 Minuten. Doch die Steelers steckten nicht zurück, sondern konnten nur knappe zwei Minuten später den Ausgleich verbuchen. Nachdem sich lange Zeit nichts tat, wollte auch der Topscorer auf Seiten der Schwaben (Matt McKnight) ein Zeichen setzen und sorgte für die erstmalige Führung nach 15 Minuten. Das war es dann auch schon mit dem ersten Drittel. Im Mittelabschnitt ist ein ähnliches Bild wie im ersten Drittel zu erkennen: schnelle Strafzeit der Gastgeber und die Bayern nutzten die Überzahl natürlich wieder und konnten wieder mit einem frühen Treffer dieses Mal den Ausgleich erzielen. Doch es kam noch dicker aus Sicht der Bietigheimer. In Spielminute 28 erzielte Florin Ketterer sogar noch den Führungstreffer der Gäste. Der Mittelabschnitt ist allerdings geprägt von einer Flut an Strafzeiten. Als noch 2:21 Minuten am Videowürfel zu sehen waren, eskalierte die Situation auf dem Eis: Auf Seiten der Bietigheimer war Benjamin Hüfner in den Faustkampf involviert und kassierte eine 2+2+10-Minuten-Strafe. Sein Gegenüber Alexander Thiel ließ ebenfalls die Fäuste ordentlich fliegen und erhielt die gleiche Strafe. Doch die Gemüter waren nach dem eben geschilderten Faustkampf auf dem Eis noch immer erhitzt. So brannten kurz vor Ende des Mittelabschnitts dem Torhüter der Gäste aus Kaufbeuren die Sicherungen durch. Ilya Sharipov setzte acht Sekunden vor der Drittelpause zu einem Kopfcheck an und erhielt dafür fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe. Fortan hütete also Jan Dalgic das Gehäuse der Gäste. Um die Gemüter ein bisschen abkühlen zu lassen, kam die Drittelpause genau recht. Allerdings darf trotz der Nebenaktivitäten auf dem Eis der Spielstand nicht aus den Augen verloren werden. Und genau daran wollten die Bietigheim Steelers arbeiten und auf den gerade erst aufs Eis gekommenen Jan Dalgic ein paar Pucks fliegen lassen. Nach vier Minuten und zehn Sekunden traf Matt Knight zum zweiten Mal am Abend zum zwischenzeitlichen Remis. Es roch förmlich nach Overtime, doch 32 Sekunden vor Schluss konnte Jere Laaksonen die Gästefans ausflippen lassen und den späten Führungstreffer erzielen. Eine anschließend folgende Strafzeit gegen die Gäste aufgrund von Beleidigung von Offiziellen und die Herausnahme des eigenes Torhüters schafften eine 6:4-Situation für die restlichen 24 Sekunden. Doch es brachte nicht.

Tore: 0:1 (PP) Sami Blomquist (2.39); 1:1 Myles Fitzgerald (4.07); 2:1 Matt McKnight (14.56); 2:2 (PP) Joseph Lewis (23.25); 2:3 Florin Ketterer (27.43); 3:3 Matt McKnight (44.10); 3:4 Jere Laaksonen (59.28)

In beiden Partien setzte sich also der Gast durch und hat nun jeweils die Chance am Sonntag vor heimischen Publikum die Teilnahme am Viertelfinale zu buchen.


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