Zurück gekämpft

War es die völlig unnötige Zehn-Minuten-Strafe gegen Markus
Busch im zweiten Drittel? Oder war es Dean Beuker, der beim Stand von
5:3 für die Moskitos einen Break fuhr und alles hätte klar machen kännen?
Waren es drei Gegentore innerhalb von sage und schreibe 44 Sekunden im
letzten Drittel? Die Moskitos Essen sind auf Augenhöhe, es fehlen allein die
Punkte. Bei der 6:7 (3:1, 1:2, 2:3, 0:1)-Niederlage nach
Penaltyschießen vor 1203 Zuschauern hatten die Essener die
Eisbären Regensburg am Rande einer Niederlage, jedoch ein einziges Pünktchen
blieb übrig. Verdient schon, die Eisbären waren das bessere Team,
doch nach einer 4:1-Führung hätten auch drei Punkte am Westbahnhof
bleiben können. Der Essener Torjäger Tyson Mulock brauchte 53 Sekunden,
um den Essener Westbahnhof in Party-Stimmung zu versetzen. Doch
Ervin Masek konterte eiskalt zehn Sekunden später zum 1:1. Die Eisbären
stark, mit blitzschnellen und tollen Kombinationen doch die Tore
machten die Moskitos, Kapitän Lars Müller zum 2:1 und eineinhalb
Minuten vor der Sirene Conny Strömberg gar mit dem 3:1.
Hätte, Wenn und Aber hilft oft nicht, denn nach dem 4:1 durch Markus
Busch hätten die Stechmücken den Sack zu machen können, knapp
eineinhalb Minuten 5:3-Überzahl, doch Lukas Lang wusste sich zu steigern
und das Essener Powerplay bleibt weiterhin eines der Sorgenkinder. Im
Gegenteil, hinter dem eigenen Tor wird die Scheibe vertändelt und
Niklas Hede sagt danke zum 4:2. Markus Busch erweist seinem Team dann
auch noch einen Bärendienst, nach gut 30 Minuten erhält der Verteidiger
eine Zehn-Minuten-Strafe, damit dezimiert er die ohnehin schon
arg geschwächte Verteidigung ohne Johansson, Willaschek und Havlik
weiter. Die Eisbären erhöhen noch einmal den Druck und Jason Miller
gelingt noch der Anschlusstreffer im zweiten Drittel.
Tyson Mulock mit seinem zweiten Treffer zum 5:3, wieder ist nur etwas
über eine Minute im letzten Drittel gespielt. Und kurz darauf kann Dean
Beuker alles klar machen, der Stürmer scheitert jedoch bei einem Break
an Lukas Lang. Im Gegenzug bricht dann die Essener Verteidigung völlig
zusammen, in der 46. Spielminute kassierten Tuominen und Co. innerhalb
von 44 Sekunden Gegentreffer vier, fünf und sechs, die Eisbären gingen
mit 6:5 in Führung. Unter den unermüdlichen Anfeuerungen der Fans
gelang Dean Beuker der Ausgleich zum 6:6. Im
Penaltyschießen verwandelt Mark Woolf den entscheidenden sechsten
Penalty.
Tore: 1:0 (0:53) Mulock (Strömberg, Raubal), 1:1 (1:03) Masek (Gauvreau,
Hede), 2:1 (5:09) Müller (Lingemann, Beuker), 3:1 (18:29) Strömberg
(Mulock, Puhakka), 4:1 (25:45) Busch (Strömberg, Heine), 4:2 (31:45) Hede
(Miller, Franz), 4:3 (35:20) Miller (Masek, Woolf), 5:3 (41:06) Mulock
(Puhakka, Tuominen), 5:4 (45:24) Cermak (Gerike, Selea), 5:5 (45:37)
Masek (Albrecht, MacNevin), 5:6 (46:08) Woolf (Hede, Miller), 6:6 (53:45)
Beuker (Tuominen, Lingemann), 6:7 (65:00) Woolf (entscheidender Penalty).Strafen: Essen 12 + 10 (Busch), Regensburg 12. Zuschauer: 1203. Schiedsrichter: Neubert – Morgenstern, Scholz, U. (uvo)