Zu Hause hui, auswärts pfui

6:4 und 4:3 zu Hause und ein 3:1-Sieg in Crimmitschau, so lautet die
bisherige Bilanz der Essener Moskitos gegen die Eispiraten aus Crimmitschau.
Eigentlich gute Vorzeichen, um endlich die Schwäche auf fremdem Eis zu
beenden, dazu würde passen das die Eispiraten zuletzt auf eigenem Eis gegen
Duisburg und Bad Tölz den Kürzeren zogen. Für die Moskitos wären Siege auch
in der Ferne langsam Pflicht, wenn das heimliche Ziel, der sichere
Klassenerhalt durch das Erreichen der Play-offs, geschafft werden soll. Genug
Motivation für die Moskitos vor den letzten sechs Auswärtsspielen der
Vorrunde, doch die Praxis lehrte zuletzt immer wieder etwas anderes, die
Essener bekamen auswärts keine Kufe aufs Eis.
"Wir haben am letzten Wochenende wieder zwei Gesichter unserer Mannschaft
gesehen", resümierte Trainer Toni Krinner. "Am Freitag mit Leidenschaft und Siegeswillen den
Spitzenreiter geschlagen und am Sonntag eine gute Chance auf drei
Punkte bei schwachen Tölzern vergeben. Der Schiedsrichter war
Top, und die Anreise hatten wir schon am Samstag. Es gibt also keine
Ausrede", so der Trainer. Um die Chance auf den achten
Tabellenplatz aufrecht zu erhalten, haben Trainer und Sportdirektor unter der
Woche Einzelgespräche geführt und jedem Spieler die einmalige Chance auf den
vorzeitigen Klassenerhalt noch einmal verdeutlicht.
"Die Spieler wissen sehr wohl, welche Chance sich uns hier bietet und sind
sehr selbstkritisch", so Uli Egen. "Niemand sucht die Schuld für
unsere Misere beim anderen, alle Spieler wissen, dass jetzt jedes Spiel schon
Play-off-Charakter hat", so der sportliche Leiter der Moskitos. Ob Moritz
Müller am Freitag im Crimmitschauer Sahnpark für die Moskitos spielen kann,
wird sich kurzfristig entscheiden, je nachdem, ob er die Freigabe der Kölner
Haie erhalten wird. Auf jeden Fall mit von der Partie sein soll der
Jungstürmer am Sonntag beim Heimspiel der Moskitos gegen die Eisbären aus
Regensburg (18:30 Uhr - Eissporthalle am Westbahnhof).
Glatt mit 5:1 ging die erste Heimbegegnung am Essener Westbahnhof gegen die
Eisbären aus Regensburg über die Bühne. Mit 76 Zählern steht die Truppe um
Topstürmer Jason Miller in Lauerstellung auf dem dritten Tabellenplatz.
Sollten sich die Spitzenteams aus Straubing und Duisburg auch an diesem
Wochenende wieder Patzer erlauben, so stehen die Donaustädter bereit zum
Sprung nach ganz oben. Dass die Moskitos am heimischen Westbahnhof gegen die
Topteams der Liga mithalten können, haben sie zuletzt bewiesen. Nach der
knappen Niederlage gegen den Zweiten aus Duisburg wurde der Tabellenführer
geschlagen. Für die hoffentlich zahlreichen heimischen Fans also wieder eine
interessante Begegnung gegen den Dritten der Tabelle.
Abgesagt wurde unterdessen der geplante Moskitos Sambasonderzug am 11. März
zum Auswärtsspiel zu den Straubing Tigers. Wie bereits von vielen befürchtet
waren ganze 200 Anmeldungen einfach zu wenig, damit "Essen auf Rädern"
stattgefunden hätte. Alle die bereits Karten für den Sonderzug gekauft haben,
können sich gegen Vorlage des Personalausweises ihr Geld am Sonderzugstand
zurückholen. (uv - www.treffpunkt-westbahnhof.de)