Wolfsburg ohne Gegentor am Wochenende

Perfektes Wochenende für den EHC Wolfsburg. Neun Tore geschossen, kein Gegentor kassiert, so lautet die eindrucksvolle Bilanz der Grizzly Adams nach den Spielen in Bad Tölz und zu Hause gegen Landshut. Nach dem glatten 4:0 Erfolg am Freitag in Bad Tölz erledigte das Skoda-Team seine Aufgaben am Sonntagabend im Heimspiel ebenso souverän, gewann ohne große Probleme mit 5:0 (4:0/1:0/0:0) gegen die Landshut Cannibals.
Die Hausherren legten dabei los wie die Feuerwehr, nach 27 Sekunden hatte Kapitän Ladislav Karabin mit einem Schuß durch die Hosenträger von Gästetorwart McDonald die Weichen bereits auf Sieg gestellt. Ungewohnte Qualitäten bewiesen die Grizzlies an diesem Tage im Überzahlspiel. Keine elf Sekunden saß Gästestürmer Hanöffer auf der Strafbank, als Rudolf Wolf nach einer super Vorarbeit von Karabin und Jan Zurek nur noch den Schläger hinhalten brauchte und zum 2:0 vollendete (6.).
Ebenso schnell war der EHC zur Stelle, als bei den Cannibals nach Geipel auch Lindmark auf der Sünderbank Platz nahm. Dieses Mal reichten 28 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis, um erneut durch Karabin auf 3:0 zu erhöhen (18.). Als sich die meisten Zuschauer schon auf die erste Pause vorbereiteten, schlug Verteidiger Elvis Beslagic mit einem Hammer von der blauen Linie zu und markierte das 4:0 noch im ersten Abschnitt (20.).
Das war dann wohl McDonald im Gehäuse der Niederbayern zu viel, er kam zum zweiten Abschnitt nicht zurück aufs Eis und wurde durch den jungen Vogl ersetzt. Dieser parierte vor allem bei einem Direktschuß von Petri Kujala glänzend (25.) und auch ein Bauerntrick des Finnen wurde Beute des Landshuter Back-Ups (34.). Vorher hatten die Gäste aus Niederbayern ihre besten Möglichkeiten des Spiels in Überzahl, doch während Geipels Schuß an der Latte landete reagierte Marek Mastic glänzend gegen einen Lindmark-Schuss. Kurz vor der zweiten Drittelpause war der EHC wieder am Zug, Christoph Paepke stocherte die Scheibe zum 5:0 über die Linie (38.).
Im Schlußdrittel schaltete das Skoda-Team dann zwei bis drei Gänge zurück, agierte aber weiterhin äußerst konzentriert und hatte die Landshuter jederzeit sicher im Griff. Mit dem 5:0 Sieg haben die Grizzly Adams nicht nur ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende eingefahren, sondern auch Goalie Marek Mastic ein im Eishockey seltenes Erlebnis beschert. Ohne Gegentor blieb der in dieser Saison bärenstarke Slowake an diesem Wochenende und feierte nun schon seinen siebten Shut-Out in dieser Spielzeit.