Wölfe unterliegen Canada Selects mit 5:6
Freiburger Rumpftruppe verliert 5:6 in HannoverOhne sechs und ohne Sieg: Angesichts sechs verletzungsbedingter Ausfälle wartet das Notteam, das Wölfe-Trainer Pavel Gross in dieser Phase der Pre-Season aufs Eis schicken kann, weiter auf seinen ersten Sieg. Am Sonntagabend kreuzten die Freiburger mit den Canada Selects die Klingen, einer Auswahl nordamerikanischer Eishockeyspieler, die sich vornehmlich aus den Ligen AHL (sechs Cracks, davon einer mit NHL-Erfahrung), ECHL und OHL zusammensetzt. Den Kanadiern war der Ruf vorausgeeilt, eine hart-humorlose Spielweise zu pflegen - am Freitag in Bietigheim gab es eine ganze Reihe erstklassiger Faustkämpfe. Heute dagegen blieb das Spiel fair - beide Teams spielten weitestgehend körperlos.
Bei den Wölfen stand erstmals vor heimischem Publikum Thomas Jetter zwischen den Pfosten. Zwar fabrizierte der Backup-Keeper der Südbadener ein kurioses Eigentor, ansonsten aber zeigte Jetter eine starke Partie mit zahlreichen guten Saves. Als Problemkind erwies sich am heutigen Abend das Überzahlspiel. Kein eigenes Tor konnten die Freiburger im Powerplay markieren. Viel schlimmer noch: Sie kassierten sogar zwei Treffer bei numerischer Überlegenheit. Die Defensivabteilung machte heute folglich nicht immer den sicheren Eindruck, noch dazu wanderte Vasicek gleich vier Mal nach undisziplinierten Attacken in die Kühlbox. Und in der Offensive ließen die Wölfe einige gute Chancen ungenutzt (Mares, Funk, Rifel). Am Ende stand somit ein nicht unverdienter 6:5-Sieg der Kanadier, die sich fröhlich mit "La Ola" von den Wölfe-Fans verabschiedeten und morgen von Frankfurt aus den Heimflug nach Toronto antreten. Die Wölfe bestreiten ihr nächstes Testspiel am kommenden Freitag im Rahmen des Stadionfests gegen die Schwenningen Wild Wings. Heute fehlten Fox (Schulter); Khaidarow (Knie), Willaschek, Willnauer (beide Grippe), Vogl (Handgelenkprellung) und Paule (Bänderdehnung Schulter). Trainer Pavel Gross hofft, dass dann zumindest Khaidarow und Paule wieder mitmachen können.
Tore:
0:1 (5:47) Paige (Tsinikalas/Milley)
1:1 (20.) Palmer (Mares)
1:2 (24:45) Milley (Down)
1:3 4-5 (26:32) Nemirovsky (Butera)
2:3 (29.) Danner (Lipsett/Parrish)
3:3 (37.) Mares (Parrish)
3:4 5-3 (42:34) Birbraer (Miller/ Nemirovsky)
4:4 4-5 (44.) Palmer (Slavetinsky)
4:5 (44:40) Leger (Cameron/Nemirovsky)
4:6 4-5 (49:42) Birbraer
5:6 (57.) Lipsett (Mares/Palmer)
SR: Sander (Peiting) - Zuschauer: 1000 - Strafen: Wölfe 18, Canada Selects 16 + 10 Diszi Miller
Am kommenden Wochenende findet von Freitag bis Sonntag (27.8. bis 29.8.2004) beim Freiburger Eisstadion in der Ensisheimerstraße (Festzelt) das traditionelle Stadionfest der Wölfe Freiburg statt. Organisator ist wie in den vergangenen Jahren der Förderverein Wolfsrudel. Einer der Höhepunkte ist sicherlich das mit Spannung erwartete Derby gegen den schwäbischen Lokalrivalen Schwenningen Wild Wings am Freitag (Achtung: Spielbeginn ist bereits um 18 Uhr). Am Sonntag findet erstmals ein Gottesdienst im Rahmen des Stadionfests statt. Das Zamboni bleibt ausnahmsweise während des Stadionfests geschlossen. Das komplette Programm:
Freitag, 27.8.2004:
16:30 Uhr Festbeginn
18:00 Uhr Wölfe Freiburg - Schwenningen Wild Wings
20:00 Uhr Party im Festzelt mit DJ Nightflyer
Samstag, 28.8.2004:
18:00 Uhr Festbeginn
19:00 Uhr Live-Musik mit Gary White dazwischen
20:00 Uhr Mannschaftsvorstellung mit Autogrammstunde
Sonntag, 29.8.2004:
10:30 Uhr Gottesdienst im Festzelt
11:30 Uhr Mittagessen
13:00 Uhr Großer Kindernachmittag mit der Feuerwehr, Karussel, Kinderschminken etc.
17:00 Uhr Wölfe Freiburg - Heilbronner Falken
19:00 Uhr Party im Festzelt mit DJ Nightflyer
21:30 Uhr Festausklang