Wir sind stolz auf unser Team – jetzt erst recht!
Damit honorierten sie die Leistung ihres Teams, das im gesamten Spiel läuferisch und kämpferisch viel investiert hatte und am Schluss doch wieder mit fast leeren Händen da stand. Schon im Freitagsspiel gegen die Heilbronn Falken (2:3 n. P.) zeigten sich die Jungs von Trainer Thomas Popiesch deutlich verbessert und auch am Sonntag übernahmen sie von Beginn an die Initiative. Das erste Saisontor von Harry Lange (10.) für die Eislöwen brachte die Führung, die auch über eine doppelte und eine fünfminütige Unterzahl Bestand hatte. In der 23. Minute erzielte Corey Quirk den Ausgleich, eine Aktion, die immer noch für mächtig Diskussionsstoff sorgt, da der Puck die Linie nicht überquert hatte und sich auch weder HSR noch einer der Linienrichter auch nur annähernd auf der Höhe der Torlinie befunden hatten, um die Szene korrekt beurteilen zu können. HSR Ninkov entschied trotzdem auf Tor. Aaron Reckers (36. ebenfalls mit seinem ersten Tor im blau-weißen Dress) brachte seine Mannschaft erneut in Front, diese wiederum glich Patrick Asselin (44.) aus. Selbiger (54.) erzielte auch die erstmalige Führung für sein Team, erst in der 59. Minute sicherte Florian Iberer im Spiel mit sechs Feldspielern die Verlängerung. Hier sorgte Dominik Auger nach 57 Sekunden für die Entscheidung.
Weder Starbulls-Trainer Franz Steer, noch Eislöwen-Coach Thomas Popiesch wollten die Leistungen der Unparteiischen kommentieren. So war Steer ganz einfach nur froh über zwei Punkte, während Popiesch feststellte, dass sich seine Mannschaft selber um den verdienten Lohn gebracht hatte. Er bemängelte gerade nach dem zweiten Ausgleich das Zweikampfverhalten und die Zuordnung in der defensiven Zone. Zudem fehlt den Eislöwen die Kaltschnäuzigkeit und Abgeklärtheit, um schnell zum Torerfolg zu kommen, was auch das Powerplay zu einer großen Schwachstelle macht. Aber alle Beteiligten sahen in den beiden engen Begegnungen des Wochenendes einen großen Schritt in die richtige Richtung und so können die Eislöwen auch weiterhin auf die bedingungslose Unterstützung ihrer Fans vertrauen.