"Wir mussten erst einmal ein Weg finden, die Tore zu machen.“ Dresdner Eislöwen - EHC Freiburg 5:2
Mit der Schlusssirene fiel das fünfte Tor der Eislöwen und diesen Treffer (ein ENG durch Tomas Schmidt über das gesamte Spielfeld) hätte man angesichts des Spielverlaufs schon eher erwarten müssen. Die Eislöwen waren den Gästen aus Freiburg besonders in den ersten beiden Dritteln deutlich überlegen. Leider versäumten sie es, diese Überlegenheit auch in geschossen Toren deutlich zu machen. So hatten lediglich Marius Garten und Mirko Sacher bis zur zweiten Pause eine wenig beruhigende Führung herausgeschossen. „Wenn man seine Chancen gegen eine technisch so gute und laufstarke Mannschaft nicht konsequent nutzt, kann man Probleme bekommen“, konstatierte Trainer Thomas Popiesch nach dem Spiel. Und so hätten die zwei Treffer von Dominik Grafenthin und Vladislav Filin innerhalb von 33 Sekunden zu Beginn des Schlussabschnitts eine Vorentscheidung sein können. Hätten: Denn den Wölfen reichten zehn Sekunden, um wieder im Spiel zu sein. Das erste Tor der Freiburger fiel in einer doppelten Überzahl, das kann passieren. Zum zweiten Treffer gleich danach direkt vom Bully weg darf es einfach nicht kommen. „Da müssen wir besser spielen“, gibt Mirko Sacher zu. „Wenn wir unsere Chancen vorher schon rein machen, wird es auch nicht so eng hinten raus.“ Allerdings hatte der 24-Jährigen auch eine Erklärung dafür: „Wir wussten, dass die Freiburger in der defensiven Zone sehr stark sind. Wir mussten erst einmal ein Weg finden, die Tore zu machen.“ So hatten die Eislöwen inden letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit noch einmal gut zu tun, dass Ergebnis über die Zeit zu bringen Für Sacher hatte der Abend noch zusätzliche Brisanz: Er spielte das erste Mal gegen seine ehemaligen Teamkameraden. „Es war schon komisch“, meint der Verteidiger. „Vor fünf Monaten haben wir noch zusammen die Meisterschaft gefeiert und jetzt stehen alle als Gegner auf dem Eis.“ Trotzdem ließ er sich aber nicht vom eigentlichen abbringen: Ein schönes Solo wurde mit dem Treffer zum 2:0 erfolgreich abgeschlossen. „Freunde kennt man in diesem Augenblick nicht mehr“, gibt Sacher dann natürlich dem Mannschaftsziel Vorrang: „Hauptsache, wir haben die drei Punkte!“