Willy Rudert sammelt Erfahrung in FinnlandAngreifer der Eispiraten Crimmitschau für Kokkolan Hermes
(Foto: dpa)
Seit letzter Saison besitzt der in Werdau geborene Linksschütze einen Vertrag bei den Eispiraten, kam zuletzt aber ausschließlich für Chemnitz in der DNL2 zum Einsatz. In 39 Partien schoss Rudert in der vergangenen Serie 22 Tore und bereitete 23 weitere vor.
Doch bislang lief für Rudert nicht alles reibungslos ab. „Als ich von Berlin nach Helsinki flog und von dort weiter nach Korkkula, kamen meine Eishockeysachen zunächst nicht an“, sagt der Stürmer. Erst vier Tage nach seiner Ankunft in Finnland konnte es erst losgehen. Das Training beschreibt er hingegen als hart. „Wir trainieren täglich bis zu drei Stunden, drei Mal in der Woche habe ich dann noch zusätzliche Einheiten mit den Trainern der Männermannschaft.“
Der Unterricht in Finnland ist meistens gegen 14:00 Uhr zu Ende. „Dann kann ich nach Hause, schlafe ein bisschen oder schaue Netflix“, beschreibt Rudert seinen Ablauf vor den Trainingseinheiten. Allgemein sei es ihm sehr leicht gefallen, sich in Finnland einzuleben. „Die Stadt ist etwas größer als Crimmitschau, an sich aber sehr ähnlich. Hier ist es sehr familiär, ich wurde gut aufgenommen und bekomme von allen Teamkameraden Unterstützung, wenn ich diese brauche.“
Abschließend meinte der Blondschopf: „Ich vermisse meine Familie und die Freunde, aber ich habe hier bisher schon viel gelernt, was ich in Crimmitschau dann anwenden möchte. Das Training ist sehr hart, aber auf einem sehr hohen Niveau.“