Willen, Kampf und Glück
„Es geht darum, aus dem Stand einhundert Prozent Leistung zu bringen und ab der ersten Minute dran zu sein“, sagte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch vor Beginn der Abstiegsrunde. Seine Mannschaft war das, die Eispiraten nicht. Dieser Ansicht war auch Crimmitschaus Coach Fabian Dahlem, der seiner Mannschaft bescheinigte, im ersten Drittel nicht bereit gewesen zu sein, den Kampf aufzunehmen. Die Eislöwen begannen von der ersten Sekunde an, die Gäste unter Druck zu setzen und hatten Chancen im Minutentakt und waren schon in den Anfangsminuten erfolgreich. So nahm Andre Mücke (4.) am Bullypunkt einen Rückpass von Harry Langean: 1:0. Hugo Boisvert (6.)bediente vor dem Tor eine Vorlage von Sami Kaartinen: 2:0. Auch in den verbleibenden Minuten bis zur ersten Pause war von den Eispiraten nicht viel zu sehen, die Hausherren waren auf dem Eis jederzeit Herr der Lage und ließen kaum Torschüsse zu. Die Worte Fabian Dahlems in der Kabine müssen deutlich gewesen sein, die Westsachsen kamen deutlich aggressiver und drangvoller zurück. Allerdings stand die Abwehr der Dresdner dicht und Eislöwen-Torwart Steve Silverthorn entschärfte jede brenzlige Situation und behielt stets den Überblick. Glück kam auch noch dazu, als ein Treffer für Crimmitschau wegen Torraumabseits nicht gegeben wurde. Im letzten Drittel gaben die Eispiraten noch einmal alles, bissen sich aber an der kompakt stehenden Dresdner Abwehr, einem überragenden Steve Silverthorn und auch am eigenen Unvermögen, die Scheibe im leeren Tor unterzubringen, die Zähne aus. Da den Dresdnern zwar auch kein Tor mehr gelang, sie aber mit einer tollen defensiven Mannschaftsleistung, einer lautstarken Unterstützung ihrer Fans und mit Hilfe der Querlatte den Spielstand bis zum Schluss verteidigten, blieben die Punkte in der Landeshauptstadt und Steve Silverthorn konnte sich über seinen vierten Shut-Out in dieser Saison im Dress der Eislöwen freuen.