Wild Wings stehen im Halbfinale
Nach der deutlichen Niederlage in Weißwasser hatten sich die Wild Wings vor der Partie viel vorgenommen. Auch personell sah es bei den Hausherren im Vergleich zu den letzten Wochen endlich besser aus, denn mit Robby Sandrock, dem zuletzt gesperrten Marc Wittfoth und Matthias Forster kehrten einige Spieler wieder aufs Eis zurück. Dennoch begann das Spiel mit einer kalten Dusche für Schwenningen. Denn nach 66 Sekunden lag der Gast aus der Oberlausitz bereits in Front. Björn Bombis war der Torschütze und brachte seine Mannschaft mit dem ersten nennenswerten Angriff der Gäste in Führung.
Und die Wild Wings? Die konnten sich an diesem Abend auf einen Mann verlassen und das war Stürmer Pierre-Luc Sleigher. Innerhalb von 120 Sekunden drehte der kleine Angreifer das Spiel und schoss sein Team mit 2:1 in Front. Die knappe Führung sollte aber nicht lange Bestand haben, denn keine vier Minuten später schlug Weißwasser erneut zurück.
Marc Derlago lenkte einen Schuss von Jared Ross zum Ausgleich in die Maschen des Schwenninger Tores. Mit diesem Ergebnis ging es in die Drittelpause, obwohl die Wild Wings noch zwei gute Möglichkeiten besaßen. Marcus Götz und Brock Hooton scheiterten aber am Pfosten.
Im Mittelabschnitt schien Schwenningen weiterhin wenig Glück im Torabschluss zu besitzen, denn Jason Pinizzotto lenkte einen Schuss aufs Tor. Lausitzs Goalie Boutin rutschte die Scheibe durch die Schoner und trudelte Richtung Torlinie. Aber ein Verteidiger der Füchse konnte den Puck gerade noch so von der Torlinie kratzen. Mehr Glück hatte erneut Sleigher. Der Kanadier erzielte mit einem satten Schuss das 3:2 (22.) und zwei Minuten später gelang Jason Pinizzotto das 4:2.
Aber die Lausitzer Füchse steckten nicht auf und kamen erneut ran. Sommerfeld verkürzte noch einmal auf 4:3, sodass erneut Pierre-Luc Sleigher sein ganzes Können aufbieten musste. Nach Vorarbeit von Max Hofbauer krönte Sleigher einen perfekten Abend aus seiner Sicht mit seinem vierten Treffer und avancierte so zum Matchwinner. Weißwasser kam zu Beginn des Schlussabschnitt durch Ervin Masek noch einmal auf 5:4 heran. Aber die Wild Wings verteidigten diesen knappen Vorsprung und retteten ihn über die Zeit. Damit steht Schwenningen als zweiter Halbfinalist (neben Landshut) fest. Auf den Gegner muss die Mannschaft von Trainer Jürgen Rumrich allerdings noch warten. Heilbronn unterlag auf eigenem Eis gegen Ravensburg und muss so in ein sechstes Spiel gegen die Oberschwaben.
Bei einem Halbfinaleinzug der Falken geht es für die Wild Wings am Freitag in Heilbronn weiter. Würde Ravensburg die Serie noch drehen, so würde der Gegner im Halbfinale Rosenheim oder Kaufbeuren heißen.