Wild Wings: Revanche gegen Jokers geglückt

2519 Zuschauer wollten bei Eishockeytemperaturen das Spiel der Schwenninger Wild Wings gegen die Kaufbeuren Buron Jokers im heimischen Bauchenbergstadion sehen. Und obwohl das Spiel nicht berauschend war hatte zumindest den richtigen Sieger: Die Wild Wings gewannen mit 3:2.
Ein eher mittelmäßiges erstes Drittel wurde den Zuschauern geboten. Trotzdem hatten die SERC-Fans bereits in der zweiten Minute Grund zum Jubeln. Im Gewühl hatte der Kaufbeurer Torhüter den Überblick verloren und wusste nicht, wo der Puck ist. Steve Rymsha schaltete am schnellsten und stocherte den Puck im Liegen zur Schwenninger Führung ins Tor. Kurz vor Drittelende erzielte Danny Nowak dann noch das 2:0 nach schönem Zuspiel von Jens Stramkowski. Dazwischen lag, wie schon gesagt, ein eher mittelmäßiges Eishockey-Spiel, bei dem die Wild Wings die besten Chancen durch Oliver Hackert (Latte) und Rainer Oder (in Unterzahl) hatten. Auch Kaufbeuren kam zu einigen Chancen, auffälligster Joker bis zur Drittelpause war Patrick Yetmann.
Auch im zweiten Drittel wurde das Spiel nicht wirklich besser. Tore fielen trotzdem, und wieder erzielten die Wild Wings ein frühes Tor. In Überzahl bediente Thomas Gaus den frei neben dem Tor stehenden Sandy Moger und der lupfte den Puck über Jokers-Goalie Alexander Lerchner zur 3:0-Führung ins Tor. Doch anstatt nun Sicherheit zu gewinnen, war genau das Gegenteil der Fall. Einen kapitalen Fehlpass nutzte Buddy Smith zum Anschlusstreffer, als er völlig allein gelassen vor Marko Suvelo auftauchte. Und hätte nicht Suvelo im Schwenninger Tor gestanden, wäre wohl schon in der 31. Minute das 3:2 gefallen, aber mit einem „big save“ verhinderte er den Gegentreffer. In der 37. Minute war es dann aber doch soweit. In Überzahl traf Patrick Reimer zum 3:2.
In der Anfangsphase des Schlussabschnittes erarbeiteten sich die Wild Wings ein Chancenplus, ohne allerdings daraus Kapital schlagen zu können. Die beste Chance bis dahin hatte Jason Miller, dessen Schuss strich aber knapp am Gehäuse vorbei. In der Folgezeit versuchte Kaufbeuren mehr Druck zu machen, wirklich gute Chancen hatten sie aber eigentlich nicht. Die besseren Möglichkeiten hatte nach wie vor Schwenningen, aber Danny Nowak und Wally Schreiber scheiterten an Lerchner. Zwei Minuten vor Schluss nahm ESVK-Coach Svetlov eine Auszeit und seinen Torhüter vom Eis, um mit einem sechsten Feldspieler doch noch den Ausgleich zu schaffen. Doch mit guter Defensivarbeit überstanden die Wild Wings auch diese knifflige Situation und gewannen das Spiel letzten Endes verdient, weil sie doch alles in allem die bessere Mannschaft waren. (serc.de)