Wild Wings können trotz großer Bemühungen Abwärtstrend nicht stoppen
Die Wild Wings begannen wie vor einer Woche gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven sehr druckvoll und waren optisch überlegen, schafften es aber nicht, sich daraus gefährliche Chancen zu erspielen. In der zehnten Minute kassierte Rosenheims Nikolaus Senger Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem Revanche-Check gegen Adam Borzecki. In der folgenden fünfminütigen Überzahl konnte Radek Krestan (11.) die erste wirkliche Torchance seiner Mannschaft für sich verzeichnen, scheiterte aber am hervorragenden Torhüter der Starbulls Rosenheim. Es sollte die einzige gute Möglichkeit der Wild Wings in diesem Drittel bleiben. Besser machten es die Gäste kurz vor der ersten Pause: Peter Kathan (20.) schnippte den Puck von der blauen Linie Richtung Tor und zur Verwunderung aller war die Scheibe drin, 1:0 Führung für die Starbulls Rosenheim. Torhüter Martinovic sah dabei alles andere als gut aus.
Auch im zweiten Drittel schienen die Wild Wings überlegen und schafften es in der 28. Minute auch endlich, den starken Norm Maracle im Tor der Gäste zu überwinden. Dem Treffer voraus ging ein schöner Spielzug über Philip Schlager und Jason Pinnizotto, den Mathias Foster zum Ausgleich versenken konnte. Vier Minuten später dann die umjubelte Führung: Phillip Schlager zum zweiten lief in Unterzahl allein einen Bilderbuchkonter, scheiterte aber noch an Maracle. Den Nachschuss konnte dann wiederum Foster zum 2:1 versenken. In der 39 Minute hatten die Wild Wings Pech. In Überzahl für Rosenheim zog Josef Frank von der blauen Linie ab, den Blueliner fälschte Michael Baindl unhaltbar ins Tor ab: der Ausgleich für die Gäste.
Das letzte Drittel begannen die Wild Wings in doppelter Überzahl, da noch zwei Spieler der Gäste ihre Strafen aus dem Mittelabschnitt in der Kühlbox absaßen. Genau 38 Sekunden benötigte Dan Hacker (41.), um die erneute Führung zu erzielen, ein Treffer, der von Chris schmidt und Justin Maepletoft präzise vorbereitet wurde. Auch in der Folgezeit hatten die Wild Wings die größeren Spielanteile, aber es wurde wiederum versäumt, die sich bietenden Chancen zu nutzen und nachzulegen. Es bewahrheitete sich abermals der alte Spruch: „Wer vorn keine Tore schießt, bekommt hinten welche rein!“. So konnten die Starbulls durch Andrej Strakhov (45.) den Spielstand erneut egalisieren, um dann in einer doppelten Überzahl durch Peter Kathan (52.) wieder in Führung zu gehen. Bei beiden Treffern war der Schwenninger Schlussmann erneut nicht der erhoffte sichere Rückhalt. Die Hausherren gaben sich jedoch noch nicht geschlagen und kämpften verbissen, um sich eine Chance auf den Sieg zu wahren. Diese Mühen wurden in der 56.Minute belohnt, als Dan Hacker im Powerplay erneut den Ausgleich erzielen konnte und sein Team wieder ins Spiel brachte. Aber alle weiteren Bemühungen waren 24 Sekunden später hinfällig, als Dominik Walsh mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen geschickt wurde und auch Matthias Forster (57.) in die Kühlbox musste, wobei beide Strafzeiten durchaus diskussionswürdig waren. Die Starbulls nutzten die Gelegenheit und schlugen wiederum im Spiel Fünf gegen Drei zu. Mitch Stephens (58.) erzielte den Siegtreffer für seine Mannschaft. Die Wild Wings konnten dem bis zur Schlusssirene trotz großen Kampfes nichts mehr entgegen setzen, auch die Herausnahme des Torwarts zugunsten eines weiteren Feldspielers brachte nicht den erhofften Erfolg. So verbleibt unter dem Strich nur die siebente Niederlage im neunten Spiel, die Schwenninger verbleiben damit am Tabellenende.