Wild Wings kassieren herbe Niederlage
Das Spiel im Fuchsbau begann mit einer Großchance der Hausherren. Björn Bombis spielte die Scheibe durch die Mitte auf den freistehenden Chris Straube, der nur noch Sinisa Martinovic vor sich hatte. Im Eins-gegen-Eins Duell blieb der Schwenninger Torhüter aber Sieger und verkürzte geschickt den Winkel. Spielerische Höhepunkte gab es in der Anfangsphase aber nur wenige. In Unterzahl hatte Philipp Schlager die beste Schwenninger Möglichkeit, scheiterte aber an Jonathan Boutin im Füchse-Tor.
Schwenningen ging dennoch in Führung. Nach 15 gespielten Minuten war es Brock Hooton, der mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe Boutin in Verlegenheit brachte. Die Scheibe rutschte dem Goalie durch die Schoner und Radek Krestan staubte ab und drückte die schwarze Hartgummischeibe über die Linie. Es schien so, als würde Schwenningen wie schon in den ersten drei Spielen die Fehler der Füchse eiskalt ausnutzen und bestrafen. Der Treffer gab zumindest Selbstsicherheit und die Wild Wings hatten das Spiel zumindest bis zur Drittelpause unter Kontrolle.
Nach dem Wechsel stellten sich die Gäste allerdings selbst ein Bein, als sie zu spät aus der Kabine kamen und Schiedsrichter Ulpi Sicorschi aus Waldkraiburg völlig zu Recht eine kleine Bankstrafe gegen Schwenningen aussprach.
Gerade einmal 21 Sekunden später folgte der Strafzeit auch die Strafe der Hausherren. Derlago markierte den viel umjubelten Ausgleich. Die Zuschauer nun wieder voll bei der Sache und auch die Füchse waren plötzlich hellwach und witterten ihre Chance. Drei Minuten später scheiterte Stürmer Matt McKnight noch am Pfosten des Schwenninger Tores, Sekunden später ging Weißwasser durch Sommerfeld dennoch in Führung. Fortan spielte nur noch eine Mannschaft und das waren die Füchse. Sinisa Martinovic und der Abschlussschwäche der Hausherren war es zu verdanken, dass es nach zwei Dritteln „nur“ 1:2 aus Sicht der Wild Wings stand.
Zum Schlussabschnitt waren die Wild Wings diesmal pünktlich auf dem Eis, dennoch wurde der Start ins Drittel verschlafen. 15 Sekunden nach Wiederbeginn war es erneut Sommerfeld, der auf 3:1 erhöhte. Die Lausitzer Füchse spielten sich jetzt in einen Rausch, die Wild Wings kamen kaum mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Derlago konnte Martinovic zwei Minuten später mit einem Sonntagsschuss am Dienstagabend zum 4:1 überwinden, wiederum nach zwei Minuten fiel gar das 5:1 durch Sommerfelds drittem Treffer an diesem Abend.
Markus Lehnigk gelang in der 57. Minute das 6:1- gleichzeitig auch der Endstand nach 60 Minuten.
Damit steht es in der Serie nun 3:1 für die Wild Wings, die nach wie vor noch einen Sieg benötigen, um ins Halbfinale einzuziehen. Die nächste Möglichkeit dazu besteht bereits am kommenden Freitag, wenn sich beide Teams zum fünften Mal gegenüberstehen.