Wild Wings: Heimprogramm für den letzten Feinschliff
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosEine Woche nach dem unerwarteten und begeisternden Pokalerfolg über die Grizzlys
aus Wolfsburg stehen für die SERC Wild Wings die beiden letzten
Vorbereitungsspiele auf die kommende Eishockeysaison an. Am Freitag (20 Uhr)
kommt es zum Duell mit dem Erzrivalen aus dem Breisgau, den Wölfen Freiburg,
bevor am Sonntag (18:30) der EC Bad Tölz seine Visitenkarte im
Bauchenbergstadion abgeben wird.
Der SERC wird diese beiden Spiele mit
Trauerflor spielen und eine Gedenkminute für die Opfer des Gondelunglücks in
Österreich abhalten. Schatzmeister Stephan Vogel: „Es ist eine Tragödie für die
Region. Unter den Opfern waren Jugendliche vom Schwimm- und Skiclub
Schwenningen, die viel zu früh grausam aus dem Leben gerissen wurden. Wir sehen
uns eng mit dem SSC verbunden, nicht nur, weil beide Vereine vor 100 Jahren als
gemeinsamer Verein gegründet wurden. Unsere Gedanken
sind in diesen schweren
Tagen bei allen Angehörigen.“ Es wird daher für die Verantwortlichen, die
Spieler und auch die Fans nicht einfach, sich auf die anstehenden Aufgaben zu
konzentrieren. Aber trotzdem muss das Leben weitergehen, ohne dass die Opfer des
Unglücks und deren Angehörige vergessen werden dürfen.
Das Spiel gegen
der Erzrivalen aus dem Breisgau ist eine hervorragende Generalprobe für die am
16. September beginnende Hauptrunde, denn traditionell liefern sich beide
Kontrahenten packende Spiele vor großer Kulisse, ohne große Rücksicht darauf,
dass es sich um ein Vorbereitungsspiel handelt. Die Wölfe Freiburg sind die
große Unbekannte in dieser Saison. In der abgelaufenen Runde verpassten sie mit
einer mit Stars gespickten Mannschaft trotz dreier Derbysiege die Playoffs und
mussten so in die Abstiegsrunde.
Dagegen setzten die EHC-Verantwortlichen
mit dem neuen Trainer Peter Obresa dieses Jahr auf eine völlig andere Linie.
Statt bekannter Gesichter wurde hautsächlich unbekannte Talente verpflichtet.
Allerdings scheinen die Breisgauer dennoch den einen oder anderen Topspieler an
Land gezogen zu haben. So zeigte gerade der tschechische Stürmer Kadera in der
Vorbereitung einige Kabinettstückchen und der nordamerikanische Neuzugang Tim
Smith hat ebenfalls das Zeug, trotz seiner eher kleineren Statur, ein ganz
Großer der 2. Bundesliga zu werden. „Ich kann Freiburg trotz unseres Erfolgs vor
drei Wochen nicht vollends einschätzen“, sagt Mike Bullard. „Lässt man ihnen
Platz, geht der Schuss nach hinten los.“ Der ehemalige NHL-Star rechnet mit
einer engen und unterhaltsamen Partie. „Es wird schwer, weil Freiburg extrem
diszipliniert agiert. Ich will aber dennoch unbedingt gewinnen, damit wir mit
breiter Brust in die neue Runde
gehen.“
Auch aus diesem Grund ist das
Sonntagsspiel ein weiterer wichtiger Test. Gegner Bad Tölz gilt ebenfalls als
eine disziplinierte Truppe, die gerne unterschätzt wird. Den Bayern haftet der
Makel des Underdogs und des Kellerkindes an. Einige Experten trauen der
Mannschaft vom neuen Trainer Axel Kammerer dennoch zu, dass dieses Jahr die
Playoffs nicht vorschnell aus der Sichtweite zu verlieren. „Auch gegen Tölz wird
das sicher kein Spaziergang“, so Mike Bullard. Das Hinspiel in Bad Tölz, das
erste Vorbereitungsspiel der Schwenninger Wild Wings, wurde
mit 4:8
verloren.