Wild Wings: Die Playoffs werfen ihre Schatten voraus

Voraussichtlich in Bestbesetzung können die Wild Wings am morgigen
Freitag um 20 Uhr gegen die Landshut Cannibals antreten. Sana Hassan hat
seine Blessur ausgeheilt und wird wieder seinen festen Platz in der
Verteidigung einnehmen. "Wir müssen gegen Landshut hoch konzentriert
antreten", sagte Trainer Mike Bullard. "Wenn wir gewinnen, haben wir den
vierten Platz sicher. Das muss Motivation genug sein!"
Allerdings erwartet der ehemalige NHL-Star ein ganz enges Match. "Spiele
gegen Landshut waren immer enge Sachen, ein Festival wie in den letzten
drei Heimspielen wäre natürlich hervorragend, aber Landshut ist ein ganz
unangenehmer Gegner." Der Blick auf die bisherigen Begegnungen
unterstreicht dies deutlich. Mit 3:2 und 2:1 gingen zwei Matches an die
Schwaben, während die Cannibals das letzte Aufeinandertreffen mit 4:3
für sich entscheiden konnten. "Wir sind heiß auf Landshut", meinte Mike
Bullard. "Wir haben es selber in der Hand, den vierten Platz zu sichern
und wir sind heiß darauf, unsere Heimserie auszubauen und unseren treuen
und tollen Fans wieder eine erstklassige Unterhaltung zu bieten."
Deswegen geht Mike Bullard auch kein Risiko ein und wird die Reihen so
belassen, wie sie in der vergangenen Zeit vor heimischen Publikum dem
Gegner gehörig das Fürchten gelehrt haben. "Allerdings müssen wir auch
die Einstellung der vorigen Partien mitbringen, denn mit nur 90 Prozent
haben wir gegen diese Cannibals keine Chance!" Zumal es auch für
Landshut in den verbleibenden 2 Vorrundenspielen um einiges geht.
Nachdem man das ausgegebene Saisonziel, das Heimrecht in den
Meisterschaftsspielen zu erreichen, mit einer Niederlage in Schwenningen
auf jeden Fall verpassen würde, müssen die Bayern auch den Blick nach
hinten richten. Denn auch das verbleibende Heimspiel gegen Regensburg,
Tabellendritter und Wunschgegner der "Kannibalen", dürfte nicht einfach
werden. Bei 2 Niederlagen am Wochenende wäre die Teilnahme an den
Meisterschaftsspielen durchaus noch bedroht. Daher wird die Mannschaft
um Trainer Englbrecht und Manager Truntschka alles geben, um bereits am
Freitag den Play-Off-Einzug klar zu machen. Die SERC Wild Wings dürften
also gewarnt sein.
Die Sonntagspartie beim baden-württembergischen Rivalen Bietigheim
Steelers könnte eventuell nur mehr statistischen Wert haben. Sollten die
Wild Wings am Freitag gewinnen, würde Mike Bullard einigen jungen
Spielern vermehrt Spielpraxis bieten. "Die Play-off beginnen am
kommenden Dienstag! Da müssen wir topfit sein. Und jeder Tag ohne
Spitzenbelastung wäre für uns ein Gewinn." Von einer etwaigen
Wettbewerbsverzerrung will der Trainer nichts wissen: "Das würde jedes
andere Team genauso machen! Wir schauen nur auf uns. Zudem heisst das
nicht, dass wir nicht auch in Bietigheim gewinnen wollen." Die Steelers
haben in der bisherigen Saison eher entäuscht. Mit dem vorhandenen Kader
hätte es auf jeden Fall für die wichtigen Meisterschaftsspiele reichen
müssen, viele Experten haben den finanzkräftigen Klub mit Porsche als
Hauptsponsor ganz oben gesehen. So bleibt der Truppe um Trainer Liebsch
nur das Prinzip Hoffnung, den achten Platz am letzten Wochenende doch
noch zu erreichen. 5 Punkte Rückstand auf Landshut und 4 Punkte auf
Lausitz scheinen uneinholbar, allerdings liegen die Wölfe aus Freiburg
mit einem Punkt Vorsprung noch in Schlagdistanz. Um überhaupt noch eine
Chance auf die Play-Off-Teilnahme zu haben, ist ein Sieg gegen die
Bullard-Truppe Pflicht. Die Schwenninger Wild Wings werden aber
sicherlich nichts zu verschenken haben. Daher können sich die vielen
mitgereisten Fans des SERC auf ein spannendes Spiel freuen.
Der Vorverkauf für die ersten Play-Off-Heimspiele am 15.3. oder 18.3.
bzw. 20.3. oder 22.3 ist bereits hervorragend angelaufen und viele Fans
haben sich das begehrte Ticket bereits gesichert. Auch im Rahmen des
Heimspiels werden die Karten wieder an den Abendkassen angeboten und
können vor, während und nach der Partie gegen Landshut käuflich erworben
werden. Zudem wird das Ticketbüro im Stadion auch am Montag ab 15 Uhr
geöffnet sein.
Zum Abschluss der Vorrunde bedanken sich der Hauptsponsor, die
Fürstenberg Brauerei aus Donaueschingen und die Wild Wings auf besondere
Weise für die tolle Unterstützung der Fans: Ab 17:00 Uhr werden 200
Liter Freibier im Vereinslokal des SERC 04 e.V. ausgeschenkt, um auf
eine bisher positiv verlaufende Saison anzustoßen. Zudem hat der SERC
die Seidorfer Guggämusik aus Seedorf bei Rottweil eingeladen, um den
Abschluss der Vorrunde mit dem Erreichen des vorgegebenen Saisonziels
auch im Stadion gebührend zu feiern. So soll die Vorrunde 04/05
stimmungsvoll zu Ende gehen, aber eine ebenso tolle Stimmung soll die
Meisterschaftsspiele, die bereits am Dienstag beginnen, einläuten.