Wild Wings: Bremerhaven dreht Serie - 3:4 Heimniederlage am Sonntag

Kein gutes Ergebnis hatte das dritte Playoff-Spiel der Wild Wings
am
gestrigen Abend. Die Fishtown Penguins entführten mit 4:3 den Sieg an
die
Nordseeküste und breakten damit den Heimvorteil der Schwenninger.
Dabei
begann alles so verheißungsvoll: 4007 Zuschauer, tolle Stimmung
und ein ganz
starker Auftakt der Blau-Weißen. In der sechsten Minute
lochte Steve Junker
nach Klassezuspiel von Bradley Bergen zum 1:0 ein.
Und Schwenningen blieb
weiter dran, drängt die Bremerhavener in deren
Drittel. Allerdings passierte
genau das, was schon öfters der Fall war:
Die Wild Wings vergaßen das
Toreschießen. Wie das geht, zeigten die
Gäste. Konter mit Del Monte, der
trifft den Puck nicht richtig und so
flog die Hartgummischeibe auf einer
ungewöhnlichen Flugbahn über die
Fanghand von Rostislav Haas zum Ausgleich
ins Netz. Und in der 16.
Minute noch eine kalte Dusche für die Wild Wings.
Ben Storey saß auf der
Strafbank, Rich Bronilla zog einfach einmal ab und
der Puck flog durch
Freund und Feind hinweg ins Tor.
Nach dem Wechsel
gleich ein Paukenschlag mit dem 3:1 der Gäste durch
Kraft, wobei das Tor von
Rostislav Haas bereits verschoben war.
Schiedsrichter Schimm gab den Treffer
aber dennoch. Allerdings konnten
die Schwenninger quasi im Gegenzug durch
Karsten Schulz nach Pass von
Dusan Frosch wieder verkürzen. Die Schwaben
gaben nun richtig Gas, aber
es fehlte entweder der letzte konsequente
Torschuss oder der kleine
Gästetorwart Greg Gardner, sicher der beste
Torwart der Liga, war zur
Stelle. Schwenningen stürmte zwar, blieb aber
bisweilen ungeschickt in
der hervorragend gestaffelten Abwehr der Gäste
hängen. So kam es wie so
oft. Drei Minuten vor Ende erhöhte Del Monte auf
2:4. Auch dieser
Treffer war zumindest diskussionswürdig, da während einer
gegen
Schwenningen angezeigte Strafe Rostislav Haas und mindestens zwei
weitere Wild Wings den Puck berührt hatten.
Im dritten Drittel gaben
die Schwaben nochmals Vollgas und spielten sich
Chance um Chance heraus,
allerdings ohne das nötige Kapital daraus zu
schlagen. Sieben Minuten Vor
Ende der Partie passte der starke Pasco auf
Frosch und der verkürzte
nochmals. Mehr war leider nicht drin und der
Gästesieg war zwar
schmeichelhaft, wie auch REV-Coach Peter Draisaitl
nach dem Spiel bemerkte
(„Wir hatten sehr viel Glück“), aber eben Fakt.
Pikant aus Schwenninger
Sicht: Im letzten Drittel ließ Mike Bullard
einige Stammspieler auf der Bank
und brachte mit Thomas Richter, Markus
Zappe, Markus Koch und Benjamin
Wildgruber die „jungen Wilden“. Sie
hatten einigen Anteil, das Mike Bullard
nach dem Spiel das dritte
Drittel als „bestes Drittel der bisherigen
Playoffserie“ sprach.
Fazit: Bremerhaven hat die Wild Wings mit einigem
Dusel gebreakt und
sind nun im Vorteil. Um das Halbfinale zu erreichen, muss
aus
Schwenninger Sicht nun unbedingt ein Auswärtssieg her. Egal wie. Mike
Bullard zeigte gestern deutlich, was er von seinen Jungs verlangt.
Einsatz, Kampf, Leidenschaft. Doch selbst das wird nicht ausreichen,
wenn der Abschluss nicht besser wird. Chancenmäßig hätte das Spiel
gestern sicher locker für die Schwenninger ausgehe müssen. Die letzte
Konsequenz im Abschluss muss bereits beim morgigen Auswärtsspiel in
Bremerhaven gefunden und umgesetzt werden.
Wer morgen noch nach
Bremerhaven will, kann sich noch bei den SERC
Travel Wings anmelden! Bei
Holger Scharn unter Telefon 0162 954 1518
können sich Interessierte heute
noch Ihren Platz reservieren. Abfahrt
ist um 8 Uhr am
Bauchenbergstadion.
Das nächste Heimspiel der Wild Wings findet am
Gründonnerstag um 20 Uhr
statt! Karten sind wie immer am Ticketbüro zu
kaufen.
Die Öffnungszeiten sind Montag bis Mittwoch 14:30 - 18:30 Uhr. Am
Donnerstag ab 15 Uhr.
Tore:
1:0 (05:53) Steve Junker 5:4
1:1 (09:27) Daniel Del Monte
1:2 (15:43) Rich Bronilla
1:3 (33:20) Stephan
Kraft
2:3 (34:10) Karsten Schulz
2:4 (37:05)
Daniel Del Monte 6:5
3:4 (52:15) Dusan Frosch