Wild Wings: Bayerisches Wochenende bringt drei Punkte - 3:1 gegen ESVK
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosMit einem Arbeitssieg hat sich der SERC in der Tabelle wieder an
Freiburg vorbei auf Platz vier geschoben. Die Tore für den SERC vor
lediglich 2102 Zuschauern schossen Ben Storey, Dustin Whitecotton und
Sana Hassan. Besonders hervorheben muss man die tolle Einstellung der
Schwenninger, bei denen mehrere Spieler an grippalen Infekten leiden,
aber trotzdem spielten. Allerdings mussten die SERC Wild Wings auf den
Grippekranken Stramkowski und den verletzten Dusan Frosch verzichten.
Nach wie vor ist auch Kapitän Sandy Moger verletzt und kann seine
Mannschaft nicht unterstützen.
Es war wie immer, wenn die Gegner der Wild Wings nur auf Zerstören aus
sind: Der SERC rannte gegen eine Mauer an und konnte so seine
spielerische Klasse nicht ausspielen. Dennoch begann die Partie mit
einem Paukenschlag: Gleich in der ersten Spielminute saß ein Kaufbeurer
auf der Strafbank und der Puck kam direkt nach dem Bully zu Ben Storey
an die blaue Linie. Er schaute, holte aus und zeigte warum er der
East-Coast-Hammer genannt wird: Der Puck flog mit einer unglaublichen
Geschwindigkeit am verdutzten ESV-Keeper Cinibulk vorbei ins Tor. 1:0
nach genau 43 Sekunden. Allerdings tat sich an der defensiven
Grundausrichtung der Gäste nach dem Rückstand rein gar nichts. Vier
Spieler blieben hinten und gelegentliche Konter blieben meist schon in
der SERC-Abwehr hängen. So hatten die Wild Wings ein deutliches
optisches Übergewicht, was allerdings nicht konsequent genug in Tore
umgemünzt werden konnte. Dennoch: Der SERC hatte die Partie klar im
Griff und drückte die Allgäuer in die eigene Verteidigungszone. In der
8. Minute schließlich das 2:0 durch Dustin Whitecotton, der im eigenen
Überzahlspiel einen Bergen-Schuss von der blauen Linie abfälschte. So
ging es in die Drittelpause.
Im zweiten Drittel nahm das Team von Mike Bullard den Gegner anfangs
wohl doch zu sehr auf die leichte Schulter und bot den Gästen, die jetzt
ihre Angriffsbemühungen verstärkten, zu viel Raum und Kaufbeuren fand
vorerst wieder ins Spiel. Ron Pasco hatte eine Riesenchance, vergab aber
vor dem leeren Tor. Auch jetzt war es wie so oft in der Saison.
Schwenningen erspielte sich Chancen, war aber nicht kaltschnäuzig genug,
um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Gerade als der SERC wieder am
Drücker war, versenkte ESV-Verteidiger Frank Appel den Puck mit einem
trockenen Schlagschuss im Gehäuse von Rostislav Haas. Der Anschluss war
da und die Schwenninger kurzzeitig verunsichert.
Im letzten Abschnitt wollte Kaufbeuren das Tempo forcieren, um so die
Wild Wings unter Druck zu setzen. Und Schwenningen vergab weiter gute
Chancen. Einem war es dann genug: Sana Hassan schnappte sich im eigenen
Drittel den Puck und ließ die Kaufbeurer wie Slalom-Stangen stehen, zog
vor das Tor und lupfte den Puck über Cinibulk zum 3:1-Endstand ins Netz.
Fazit: Endlich wieder ein Heimsieg, auch wenn die ganz große
spielerische Klasse fehlte. Diese drei Punkte sind aber enorm wichtig,
denn im Kampf um die ersten vier Plätze geht es weiterhin sehr eng zu.
Während Straubing und Duisburg ihre Spiele knapp gewannen, erlaubte sich
Regensburg im Heimspiel gegen Bremerhaven einen Ausrutscher und verlor
mit 3:4. Auch Freiburg musste sich klar mit 1:4 bei den Lausitzer
Füchsen geschlagen geben. Dadurch ist der Blick auf die Tabelle wieder
ein wenig freundlicher, die Wild Wings liegen mit 2 Punkten Vorsprung
vor Freiburg auf dem vierten Tabellenplatz, konnten den Abstand auf
Regensburg auf 4 Punkte verkleinern. Damit kommt es nächste Woche zum
vorentscheidenden Spielwochenende, denn die direkten Konkurrenten um die
ersten Tabellenplätze treffen aufeinander. Der SERC hat am Freitag ein
Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Duisburg, Freiburg muss zum
"Angstgegner" Regensburg. Am Sonntag kommt es dann zum 4. Derby der
Wölfe Freiburg und der Wild Wings in Freiburg. Nach diesem Wochenende
wird man sehen, wer die besten Karten im Rennen um die begehrten Plätze
hat. Allerdings sollte man dabei auch die Landshuter Cannibals und die
Füchse aus Weisswasser beachten, die sicherlich auch noch ein Wörtchen
mitsprechen wollen.
Tore:
1:0 (00:43) Storey (Schreiber, Whitecotton) 5:4
2:0 (07:44) Whitecotton (Bergen, Schreiber) 5:4
2:1 (34:40) Appel (Yetman, Auger) 5:4
3:1 (42:36) Hassan