Wiederholung nicht erwünscht

Wie schon am zweiten Spielwochenende der 2. Bundesliga kommt es für die
Moskitos Essen auch am kommenden Wochenende wieder zu den Begegnungen gegen
die Schwenninger Wild Wings (Freitag, 20 Uhr, Eissporthalle am
Westbahnhof) und bei den Eisbären in Regensburg (Sonntag, 18:30 Uhr,
Donau-Arena). Dabei ist man im Lager der Moskitos nicht darauf aus, die
Ergebnisse zu wiederholen, denn beide Spiele gingen am Anfang der
Saison an die Gegner. Die Wild Wings nahmen beim 5:3-Auswärtssieg die
Punkte mit in den Schwarzwald, und an der Donau war bei der 2:3-Niederlage der Stechmücken auch nichts zu holen.
Überhaupt war gegen die Wild Wings bisher nichts zu holen, auch das
Spiel im Schwarzwald verloren die Moskitos mit 5:2 und der Zweite der
Tabelle hat sich unterdessen noch verstärkt. Probespieler John Hooks
bekam einen Vertrag und vom Ligakonkurrenten Bietigheim wechselte Paul
Deniset an den Bauchenberg. Dass die „wilden Schwäne“ aber durchaus
bezwingbar sind zeigte das vergangene Wochenende. Am Freitag unterlag
man vor heimischem Publikum den Landshut Cannibals glatt mit 3:7 und
auch in Ravensburg sprang am Sonntag beim 5:4 n.V. nur ein mageres
Pünktchen heraus. Zusammen mit Tabellenführer Kassel haben die Wild
Wings aber sicherlich den besten Kader zusammen der in der zweiten
Bundesliga aufs Eis geht, was sich auch an der Tabellenposition ablesen
lässt.
Anders dagegen sieht es in Regensburg aus, die finanziellen Probleme,
mit denen die Eisbären am Anfang der Saison zu kämpfen hatten, scheinen
mittlerweile ausgeräumt. Sportlich kommt das Team von Wayne Hynes
jedoch nicht so richtig in Tritt. Auch wenn die Eisbären am letzten
Sonntag mit einem 5:2-Sieg in Bremerhaven die rote Laterne
vorübergehend bei den Fischtown Pinguins lassen konnten, zeigen die
Donaustädter zu wenig Konstanz. Die Eisbären ließen immer mal wieder
mit sehr guten Ergebnissen aufhorchen, allerdings wurden auch viele
Spiele einfach sang und klanglos verloren oder richtig vergeigt. Gegen
die Moskitos gab es nach einem knappen 3:2-Sieg im September in der
Donau-Arena eine 2:5-Niederlage am Essener Westbahnhof.
Personell gibt es noch nichts Neues außer heißen Verhandlungen. Bei
einem Nachfolger von Elvis Beslagic sind aktuell ein DEL-Verteidiger
und ein Zweitliga-Defender in den engeren Kreis gerückt, Vollzug könnte
es aber frühestens in der kommenden Woche geben. Was mögliche
Änderungen auf der Torhüterposition angeht, wird es in jedem Fall nur
eine Verpflichtung über die DEG geben. Auch das Lazarett der Moskitos
lichtet sich so langsam wieder. Matt Hubbauer trainiert wieder fleißig,
einen Einsatz am kommenden Wochenende hält Jari Pasanen aber noch nicht
für möglich. Dagegen wird wohl Benedikt Kastner, wenn auch noch
angeschlagen, wieder einige Wechsel fahren. Auch Hrstka und Johansson
sind noch nicht ganz fit, werden aber am kommenden Wochenende
auflaufen. Definitiv die dunklen Lederschuhe wird Toni Raubal am
Wochenende tragen „Solange wir sechs Verteidiger aufs Eis bekommen, ist
er hinter der Bande wertvoller, obwohl er topfit ist“, so Pasanen zu
möglichen Spekulationen.
Noch nicht am Freitag, aber am Sonntag wird einer wieder dabei sein, über
dessen Leistung sich sein Trainer besonders freut. Arturs Kruminsch kehrt von der U20-WM ins Team zurück. Auch im dritten Spiel der U-20-Weltmeisterschaft in Bad Tölz bleibt die Mannschaft von Ernst Höfner weiter auf Erfolgskurs. Am Mittwochabend besiegte die
deutsche Nationalmannschaft das Team Norwegens mit 7:1 (1:0, 3:0, 3:1). Dabei trug wiederum Moskito-Stürmer Arturs Kruminsch mit einem Tor zum verdienten Sieg bei. (uvo)