Wie geht’s weiter ? Zukunft Aubrys fraglich

Diese Frage stellten sich einige der 1.114 Zuschauer, die den Weg an den
Essener Westbahnhof gefunden hatten, nach der durchaus als blamabel zu
bezeichnenden 3:8 (0:4, 1:3, 2:1)-Niederlage der Essener Moskiots gegen die Schwenninger Wild Wings. Jochen Reimer hütete das Tor der Hausherren, Stammkeeper Peter Aubry blieb nur der Platz auf der Tribüne. Doch bereits nach 20 Minuten räumte der Keeper von der DEG seinen Platz für Benjamin Voigt. Die Essener begannen druckvoll und hatten
mindestens zwei Hundertprozentige in den ersten Minuten, das Tor aber machten die
Gäste in der fünften Spielminute. Bereits in der achten Minute das
zweite Tor der Gäste in Überzahl. Und als nach knapp 14 Minuten gar der dritte
Schwenninger Treffer fiel, ging bei den Moskitos gar nichts mehr.
Der endgültige Genickbruch für das Heimteam war die Verletzung von
Verteidiger Benedikt Schopper. In dem Moment, als ein Schwenninger von der
Strafbank kam, prallte der Essener Verteidiger die Scheibe führend gegen die
Bandenecke und musste vom Eis getragen werden. Ersten Untersuchungen zufolge
zog sich der Abwehrspieler nur eine starke Prellung im Bereich des Schlüsselbeins
zu, er wurde jedoch zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Mit der Pausensirene konnten die Wild Wings noch das 4:0 erzielen, und Jochen
Reimer machte im zweiten Drittel entnervt für Benjamin Voigt Platz. Das erste
Drittel hatte der Essener Mannschaft aber an diesem Abend das Genick
Gebrochen. Und das zweite Drittel wurde eine Kopie des ersten. Einzige Ausnahme
war dabei der Essener Treffer durch Markus Busch. Die „wilden
Schwäne“ hatten jedoch einfaches Spiel mit einer sehr schlecht aufgelegten
Moskitos-Truppe und zogen auf 1:7 davon. Ein wenig rissen sich die Mannen von
Jari Pasanen im letzten Drittel noch zusammen. Doch außer dem Gewinn des Drittels
mit 2:1 reichte es aber nicht zu mehr. Schwenningen nahm verdient die Punkte
mit in den Schwarzwald. Im Moment scheint es so, als sei die Zukunft von Peter
Aubry am Westbahnhof mehr als fraglich, seine bisherigen Vertreter konnten
ihre Sache allerdings auch nicht besser lösen. Es ist für einen
Keeper aber auch nicht einfach hinter einer Abwehr, die in dieser Partie aus
drei gelernten Stürmern und zwei Verteidigern bestand, gut auszusehen. Viel
Arbeit also für die Essener Verantwortlichen, wollen sie das Moskitos-Schiff
in ruhigere Gewässer lenken.
0:1 (4:07) Schröder (Vasicek, Deleurme), 0:2 (7:21) Auger (Hassan, Schröder),
0:3 (13:57) Whitecotton (Frosch, Schröder), 0:4 (19:59) Auger (Deleurme,
Bergen), 1:4 (22:29) Busch (Müller, Mulock), 1:5 (23:12) Whitecotton (Frosch,
Auger), 1:6 (24:56) Deleurme (Auger, Grandmaitre), 1:7 (34:29) Schröder
(Frosch, Grandmaitre), 2:7 (42:03) Heine (Richter, Reinke), 3:7 (44:31)
Willaschek (Tuominen, Strömberg), 3:8 (57:45) Koch (Hinterstocker, Kreitl).
Strafen: Essen 18 + 10 Müller, Schwenningen 26. Schiedsrichter:
Hascher (Gödel, Präfke). Zuschauer: 1.114. (uvo)