Wichtiger Heimsieg lässt Lausitzer Füchse weiter hoffenKantersieg ohne Topscorer
Clarke Breitkreuz wechselt zu den Kassel Huskies. (Foto: dpa/picture alliance)
Die Startaufstellung sorgte schon für viel Verwunderung bei den Fans, da der Topscorer der Füchse, Mike Hammond, nicht dabei war. Bestimmt eine sehr schwere Entscheidung für Trainer Corey Neilson. Für Kaufbeuren sah es alles andere als gut aus für ihr Auswärtsspiel. Sie kamen nämlich mit fünf Niederlagen in Folge. Das ließen sich die Joker zunächst nicht anmerken und gaben gleich am Anfang Druck auf das gegnerische Drittel. Zudem gab es einen Schock für die heimischen Fans, denn Joel Keussen musste verletzt zur Wechselbank fahren. Es folgten die ersten Schüsse von Kaufbeuren auf Carruth, die er alle sicher abfangen konnte. Nach kurzer Findungsphase der Lausitzer kam der erste Angriff, der auch gleich von Erfolg gekrönt wurde. Torschütze Clarke Breitkreuz ließ mit der Rückhand dem gegnerischen Goalie keine Chance und so kam es zum 1:0 für die Füchse. Die Füchse waren nicht mehr zu stoppen. Es war ein Puckhagel auf Ilya Sharipov, der einen wirklich guten Job im Gästetor machte. So traf Jordan George schließlich zum 2:0. Und so ging es weiter: Daniel Schwammberger und Brad Ross trafen noch vor der ersten Pause zum 4:0 für Weißwasser.
Zudem funktionierte das Penaltykilling der Gastgeber am Freitagabend gut. Zu Beginn des zweiten Drittels spielte Kaufbeuren in Überzahl – doch kaum waren die Füchse komplett, traf Clarke Breitkreuz zum 5:0 (23.). Das gleiche Spielchen wiederholte sich: Strafe Weißwasser, die Füchse sind komplett – und Darcy Murphy erhöhte auf 6:0 (27.).
Im Schlussdrittel war Kaufbeuren bemüht, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Die Gäste gaben nicht auf und kämpften, wie man es selten bei einem derartigen Spielstand sieht. Dieser wurde belohnt: Jere Laaksonen traf für den ESVK. Die Niederlagenserie von Kaufbeuren wurde damit auf sechs erhöht. Der sichere Klassenerhalt für die Lausitzer Füchse kam mit diesem Sieg in Reichweite: Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde haben die Füchse einen Punkt Rückstand auf die Dresdner Eislöwen, die als Zehnter derzeit den letzten Pre-Play-off-Rang einnehmen.
Tony Ziebarth