Wichtiger 3:1-Heimsieg der Löwen Frankfurt Gute Entwicklung von Maximilian Eisenmenger

Nicht einmal die Special Teams ließen sich als Gradmesser für das Spiel heranziehen. Während die Löwen keines ihrer fünf Überzahlspiele verwerteten und sogar in einem der beiden Unterzahlspiele einen Gegentreffer kassierten, reichten den Löwen im Gesamten ein Drittel Treffsicherheit, jedoch 60 Minuten defensive Disziplin mit immenser Laufbereitschaft, um die Punkte in Frankfurt zu behalten. Nichts war von der im Eishockey üblichen Floskel zu resümieren, dass in engen Spielen häufig die Unter- und Überzahlformationen Spiele entschieden. Torlos ging es in die erste Pause, ebenso spannend und ausgeglichen.
Erst als das Eis erstmals frisch gemacht war, traf der in die zweite Reihe beförderte Neu-Löwe Manuel Strodel nach Vorarbeit Max Eisenmengers in den Winkel zum 1:0 – der Startschuss in das richtungsweisende Drittel. Nur eine Minute später setzte Stephen MacAulay Roope Ranta in Szene, der mit dem Game Winning Goal das 2:0 markierte. Immer wieder hieß der Fels in der Brandung der Löwen Alex Roach, der im Defensivbund eine starke Partie lieferte, gar den Spielaufbau stark antrieb und zudem im Anfangsdrittel ein Tor auf der Kelle hatte – doch es sollte nicht sein. Ein Assist blieb Roach doch vorbehalten, als Max Eisenmenger unmittelbar nach dem Powerbreak das 3:0 markierte. Löwen-Goalie Klein musste lediglich bei der Ergebniskorrektur der Oberschwaben kurz vor Spielende hinter sich greifen.
Erneut mit Assist und Treffer ging Max Eisenmenger vom Eis, dessen Entwicklung im Löwen-Dress kaum besser sein könnte: „Die Voraussetzungen für ein gutes Jahr waren da: ein gutes erstes Profi-Jahr gehabt, im Sommer gut trainiert, gute Vorbereitung gehabt. Ich habe einfach den nächsten Schritt gemacht aus der konstanten dritten Reihe in eine Führungsrolle. Dazu gehört auch, sich das gezielt so vorzunehmen.“ Dass dazu Eigeninitiative und hartes Training gehören, um nicht nur im Eins-gegen-Eins gegen den Torhüter zu bestehen, sondern auch, um die harte Arbeit im Slot – wie beim 3:1 mit dem Rücken zum Tor – zu übernehmen, musste Eisenmenger körperlich antrainieren: „Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich fast zehn Kilo zugenommen, bin vermutlich stärker am Puck geworden – daraus ergibt sich natürlich bessere Technik, um den Puck zu decken, den Gegner in größere Schwierigkeiten zu bringen.“ Der große Eisenmenger-Bruder dankt es mit einem Punkt pro Spiel – wohlgemerkt: im Alter von 22 Jahren.