Wichtige Punkte für Riessersee
Riessersee: Rettung in letzter SekundeGerhard Brunner, Trainer des SC Riessersee,
sagte es nach dem Spiel sehr deutlich: „Wir wollen in der Tabelle
nach vorne. Deshalb müssen wir gerade solche Spiele gegen direkte Konkurrenten
unbedingt gewinnen.“ Und seine Mannschaft tat dann auch, was ihr von
ihrem Chef vorgegeben wurde. Sie arbeitete mehr, als sie spielte. Sie
schoss die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt. Und sie verwaltete den
herausgespielten Vorsprung mit Glück und Geschick bis zum Schlusspfiff.
Brunner: „Es war ein Arbeitssieg, kein Spiel zum Zungenschnalzen.“
In der Tat: Die Hausherren kamen relativ
schwer in die Begegnung. Was wohl an einer gewissen Nervosität, aber
auch an der harten Gangart der Gäste lag, die ihrem Namen alle Ehre
machten. Besonders SCR-Topscorer Brad Self bekam die offenen und versteckten
Stockschläge der Wölfe zu spüren. Als er nach einem Freiburger Foul
mit voller Wucht gegen die Bande krachte, musste der Kanadier in der
Kabine bleiben. Jeder der 1434 Zuschauer hatte das Foul gesehen, nur
der großzügig leitende Schiedsrichter Trainer nicht. Trainer Brunner
bestätigte anschließend, dass Self Verletzungen an Schulter, Knie
und Fuß erlitten hatte.
Noch mit Self gingen die Werdenfelser
gegen Ende des ersten Abschnittes durch Alain Reader 1:0 in Führung.
Chris Caprano glich für die Gäste postwendend aus. Doch Namensvetter
Chris Stanley stellte Sekunden später den alten Abstand wieder her.
Nach dem 3:1 von Tobias Biersack schien das Spiel gelaufen zu sein.
Riessersee schaltete einen Gang zurück und Freiburg scheiterte immer
wieder an Goalie McArthur. Wiederum Chris Caprano gelang in der 44.
Minute der erneute Anschlusstreffer für die Wölfe. Die Gäste legten
dann, wie ihr Trainer Peter Salmik bemerkte, noch einen Zahn zu. Der
Ausgleich blieb ihnen allerdings verwehrt.
SCR-Boss Ralph Bader und Trainer Gerhard
Brunner bestätigten nach dem schweren Spiel unisono, dass sie über
die gewonnenen drei Punkte froh seien. Schließlich beträgt der Rückstand
zu den angestrebten Playoff-Plätzen jetzt nur noch vier Punkte. Am
Sonntag hat Riesersee spielfrei. Danach muss man zu den wieder erstarkten
Eispiraten nach Crimmitschau, was bei der zuletzt gezeigten Auswärtsschwäche
keine leichte Reise werden wird. Am kommenden Sonntag geht es dann zuhause
gegen Heilbronn, ebenfalls einem direkten Konkurrenten um die vorderen
Plätze.