"Wichtige drei Punkte"5:2-Heimsieg gegen Weißwasser
"Das war ein wichtiger Sieg, in dem wir es uns zunächst selber schwer gemacht haben. Ab dem zweiten Drittel waren wir dann konzentrierter", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff. "Es ist für uns nicht einfach derzeit. Es hat auch ein wenig Scheibenglück gefehlt, zudem ist die Personalsituation keine leichte aktuell", so Dirk Rohrbach, der Trainer der Füchse.
Die Hausherren gaben von der ersten Sekunden den Ton an und hatte durch Frosch und Pauli nach nur wenigen Sekunden bereits zwei aussichtsreiche Torschüsse zu verzeichnen. Es waren 120 Sekunden gespielt, da versenkte Dineen das Hartgummi im einzigen Powerplay des ersten Abschnitts zum verdienten 1:0. Von den Gästen war bis dahin nur wenig zu sehen, so kam der Ausgleich durch Linden in der 13. Minute wie aus dem Nichts. Allerdings wurde Dustin Cameron zuvor mit einem Beinstellen gefoult, was nicht geahndet wurde, so dass der Füchse-Verteidiger freie Schussbahn hatte und die Scheibe rechts oben im heute von Felix Bick gehüteten Kasten einschlug. Dieser Treffer gab den Sachsen sichtlich Auftrieb: sie wurden mutiger und spielten angepeitscht durch ihren Coach munter nach vorne. Bad Nauheim bekam nur noch wenige Möglichkeiten, hatte durch Cameron wenige Sekunden vor dem ersten Pausentee jedoch die große Chance auf die erneute Führung. Der Kanadier tauchte nach einem Dineen-Pass urplötzlich völlig frei vor Fallon auf, der Kanadier brachte das Hartgummi jedoch nicht im Netz unter.
Die erste Chance im Mittelabschnitt gehörte wiederum den Gästen, doch Tepper verpasste am langen Pfosten nur knapp. Im direkten Gegenzug machte es Vitalij Aab besser: der Ex-Nationalspieler zog in die Mitte und überwand Fallon zum 2:1 (23.), zuvor traf Cameron gar nur den Pfosten. Nun hatten die Hausherren wieder Oberwasser und spielten dies auch konsequent aus: Dustin Cameron mit seiner dritten Großchance des Abends versenkte endlich die Scheibe im Netz nach einem schnell vorgetragenen Spielzug. Die Gäste bekamen lediglich in Überzahl Möglichkeiten: nach einer 2+2 Strafe gegen Laurila traf Pozivil mit einem verdeckten Blueliner zum erneuten Anschluss. Aber auch die Füchse kassierten in der Folgezeit Strafen, was Dineen kurz vor der zweiten Pause zum verdienten 4:2 nach einem abgefälschten Frosch-Schuss, der dem Kanadier genau auf den Schläger fiel, nutzen konnte.
Im letzten Drittel mühten sich die Füchse redlich, doch die Roten Teufel hatten das Geschehen weitestgehend gut im Griff. Mehr als ein Schuss von Dolan in die Fanghand von Bick (47.) war nicht zu verzeichnen, während die Hessen auf den endgültigen Knockout mit Kontern warteten. Eine solchen hatte Frosch auf Seiten der Gastgeber, doch auch Fallon war zur Stelle. Die Zeit lief zugunsten der Hausherren und als Dineen eine Strafzeit kurz vor Schluss aufgebrummt bekam, nahm Dirk Rohrbach seinen Goalie vom Eis. Harry Lange war es mit einem Befreinungsschlag, der genau im leeren Tor der Sachsen zum 5:2-Endstand landete.
EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)
Tore:
1:0 (02:05) Dineen (Aab, Laurila) PP1
1:1 (12:02) Linden (Heyer)
2:1 (22:34) Aab (Pauli)
3:1 (24:37) Cameron (Dineen, Frosch)
3:2 (30:22) Pozivil (Heyer) PP1
4:2 (36:52) Dineen (Frosch, Laurila) PP1
5:2 (58:48) Lange ENG
Strafminuten: ECN 10 / LFX 4 + 10 (Tepper)
Zuschauer: 2.247
Pressemitteilung EC Bad Nauheim