Wer kann seinen Höhenflug fortsetzen?Viertelfinalvorschau: EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren
Letztes Jahr war es ein spannendes Duell im Viertelfinale zwischen Freiburg und Kaufbeuren. (Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto)Die Aufeinandertreffen in der Hauptrunde konnte jeweils die Heimmannschaft für sich entscheiden, auch wenn ein Spiel aufgrund eines Fehlers in der Freiburger Aufstellung mit einem 5:0 aus Sicht der Kaufbeurer gewertet wurde. Es bleibt jedoch zu erwähnen, dass die Joker auch so als Sieger vom Eis gingen. Insbesondere seit Jahreswechsel sind beide Mannschaft auf Höchsttemperatur und machten den holprigen Saisonlauftakt so vergessen.
Wenn man die Statistiken beider Mannschaften vergleicht, fällt auf, dass die Offensivreihen eine ähnliche Anzahl an Toren erzielten. Die Freiburger stehen mit 177 Toren nur knapp hinter den bayerischen Schwaben, welche mit 181 Toren zu den besten Angriffen der Liga zählten. Die Joker profitieren hierbei vor allem vom kongenialen Duo John Lammers und Tyler Spurgeon, die sich durch ihre gemeinsame Zeit in Innsbruck blind verstehen zu scheinen. Aber auch der Finne Sami Blomqvist sowie Branden Gracel dürfen im Trikot der Joker nicht außer Acht gelassen werden. Doch die Schwarzwälder stehen dem in nichts nach und können mit Andree Hult, Christian Billich und Scott Allen ähnlich starke Offensivspieler vorweisen.
Bei Betrachtung der Defensivreihen beider Teams sieht man eigentlich ein klares Bild. Die seit jeher defensiv starken Freiburger rangieren mit 149 Gegentreffern am oberen Ende der Tabelle, während ihr Kontrahent aus dem Allgäu mit 187 eher einen der hinteren Plätze einnimmt. Die Defensive der Joker zeigte sich aber zu Ende der Hauptrunde deutlich stabiler als noch zu Beginn. So ist es schwer hier einen Vergleich zu ziehen.
Der Vergleich der Special Teams geht ganz klar an die Mannschaft von Peter Russell. Mit 25,3 Prozent stellen die Freiburger das beste Powerplay der Liga. Die Joker, welche mit 21 Prozent Erfolgsquote alle mal keine schlechte Überzahl haben, können hier den Freiburgern nur schwer das Wasser reichen. Auch im Unterzahlspiel ist die Sache klar: Mit 71,7 Prozent stellen die bayerischen Schwaben hier die anfälligste Formation während die Freiburger mit 81,4 Prozent sich im Mittelfeld der Liga befinden.
Fazit: Die Joker haben die letzten Jahre bewiesen, dass sie, wenn es darauf ankommt, immer zur Stelle waren und eine Topleistung auf das Eis bringen können. Entscheidend in dieser Serie werden die Special Teams sein. Schaffen die bayerischen Schwaben es die Strafbank zu vermeiden und so dem Top-Powerplay der Schwarzwälder zu entgehen, haben Sie gute Chancen aufs Weiterkommen.
Hockeyweb-Prognose: Der ESV Kaufbeuren setzt sich in einer engen Serie durch!