Wenig Neues am Westbahnhof

„Wenn wir an jedem Wochenende ein Spiel gewinnen, sind wir nach meiner Meinung sicher in den Play-offs“, hatte sich Jari Pasanen, Trainer des Zweitligisten Moskitos Essen, am Anfang der Saison in der Presse geäußert. Zwar hat das nicht über die komplette Saison geklappt, doch einige „Sechser-Wochenenden“ glichen schwächere wieder aus. Nun stehen die Moskitos acht Spiele vor dem Ende der Hauptrunde ziemlich sicher in der begehrten Play-off-Runde und rund um den Westbahnhof stellen viele die Frage: Kann das Team noch einen drauf legen und gar Platz vier sichern? In diesem Falle würde man am Donnerstag, 20. März, mit einem Heimspiel in die Best-of-Seven-Serie starten.
Dazu bedarf es aber am kommenden Wochenende dann besser gleich zwei Siege, und das zunächst am Freitag (20 Uhr, Bauchenbergstadion) beim Tabellendritten, den Schwenninger Wild Wings. Dabei hat sich das Team um Kapitän Steve Junker nach dem ersten Spiel der Moskitos im Schwarzwald noch verstärkt; beim ersten Auftritt im Bauchenbergstadion hatten die Moskitos keine Chance und unterlagen 2:5. Sicherlich bedarf es einer konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung, um Zählbares bei den Wild Wings entführen zu können. Dass die Essener dazu in der Lage sind, haben sie unlängst bei den Kassel Huskies gezeigt.
Eine Sache des Kopfes könnte das Spiel am Sonntag für die Moskitos werden. Um 18:30 Uhr gastieren die Regensburger Eisbären am Essener Westbahnhof – und der Vorletzte der aktuellen Tabelle hat dabei sicher nichts zu verlieren. Der einstige DEL-Kandidat aus Niederbayern blickt auf eine Saison zurück, die zunächst von finanziellen Problemen geprägt war. Nachdem diese beseitigt waren, fand das Team jedoch sportlich nicht mehr in die Erfolgsspur zurück und nur der EV Landsberg ist mittlerweile, wenn auch punktgleich, hinter das Team gerutscht.
Wenig Neues gab es unterdessen bei den Moskitos. Das heutige Pressegespräch verlief ohne große Höhepunkte. Finanziell gibt es noch keine konkreten Meldungen. Sportlich muss Jari Pasanen wieder einige Hiobsbotschaften verkraften. Dazu, dass Sebastian Stefaniszin für den Freitag keine Freigabe aus Iserlohn erhält, gesellen sich auch einige kranke Spieler. Christopher Schadewaldt wird nicht auflaufen können (Nebenhöhlen) und Danny Albrecht ist zwar wieder leicht ins Training eingestiegen, ein Einsatz kommt aber noch zu früh. Zum länger Verletzten Mika Puhakka gesellt sich noch Verteidiger Sören Sturm mit einem Muskelfaserriss, und auch Martin Hinterstocker ist angeschlagen, Einsatz fraglich. So wird am Freitag wieder der zuletzt mit starken Leistungen haltende Markus Hätinen das Tor hüten und die erfolgreiche Reihe mit Lingemann, Müller und Beuker wird unverändert auflaufen. Unruhige Zeiten also weiterhin beim Kampf um die Play-off-Plätze. (uvo)