Weiter warten auf Wild
Haie kommen zum JubiläumDas Tauziehen um die Position des ersten Torhüters bei den Moskitos Essen
hat auch nach der Deutschland-Cup-Pause kein Ende gefunden. Leonhard Wild,
schon zu DEL-Zeiten als Backup-Goalie in Diensten des Zweitligisten und in
der letzten Saison als Förderlizenzspieler von den Kölner Haien mit seinem
Anteil am Aufstieg - wird auch am kommenden Wochenende keine Freigabe von
seinem Verein Hamburg Freezers erhalten. „Das liegt leider nicht in unserer
Hand, wir wären sehr froh wenn Harti am Wochenende in unserem Kader stehen
würde“, so Uli Egen und Toni Krinner gemeinsam auf der heutigen
Pressekonferenz. „Hamburg gibt aber Wild erst frei, wenn Kaufbeuren seinem
Jungtalent Jochen Reimer die Freigabe für Hamburg erteilt, wir hoffen das
ganze Hickhack ist bald vorbei“, so Sportdirektor und Trainer weiter.
Damit haben die Moskitos das Kapitel Petter Rönnqvist am Westbahnhof wohl
beendet, der ehemalige schwedische Bronzemedaillengewinner konnte am
Westbahnhof nie die hohen Erwartungen erfüllen. „Wir haben gehofft, Harti bis
zum kommenden Wochenende nach Essen holen zu können, so wie es aber im
Moment aussieht, weiß keiner, wie lange es noch dauert, bis Kaufbeuren die
Freigabe erteilt“, so Uli Egen „Wir brauchen aber einen Torhüter und wir
werden noch einen verpflichten. Und wenn die Beteiligten zu lange zögern, dann
müssen wir vielleicht auch noch mal anderweitig schauen, ewig können wir
nicht warten“, so der Sportdirektor. „Am meisten tut mir der Harti leid, er
will unbedingt zu uns, wir sind uns soweit einig und man kann nichts machen“,
so Uli Egen abschließend zur schwebenden Torhüterfrage.
„Wenn du in Freiburg eine Chance haben willst, brauchst du einen starken
Torhüter“, so Trainer Toni Krinner mit der Vorschau auf das kommende
Auswärtsspiel in Freiburg (Freitag, 20 Uhr, Franz-Siegel-Halle) „Dominic Lonscher hat aber gut trainiert. Wenn er die Leistung bringen kann wie
in den letzten Spielen, dann können wir auch in Freiburg punkten“, so der
Trainer kämpferisch vor der Auswärtspartie. Knapp mit 5:6 im
Penaltyschießen mussten die Essener den Wölfen zwei Punkte im Hinspiel am
heimischen Westbahnhof überlassen. Doch zuletzt wirkten die Breisgauer nicht
immer so souverän. Bleibt abzuwarten, welche Mannschaft die Deutschland-Cup-Pause besser verkraftet hat. Dass das Team um Topscorer Eric Houde
mittlerweile auch auf fremdem Eis punkten kann, bewiesen die Stechmücken
vor allem am vorigen Wochenende beim Freiburger Erzrivalen Schwenningen.
Anders die Vorzeichen vor dem zweiten Spiel des Wochenendes (Sonntag 18:30
Uhr, Eissporthalle am Westbahnhof) gegen den Mitaufsteiger aus Bremerhaven.
Waren die Fishtown Pinguins noch besser als die Moskitos in die neue Liga
gestartet, so haben die Essener das Team von Coach Peter Draisaitl
mittlerweile um zwei Punkte überflügelt. Einige Male kränkelte das Spiel der
Niedersachsen zuletzt, und Trainer Peter Draisaitl war vor allem mit den
Leistungen von Topscorer Jean Francois Caudron nicht immer zufrieden. Mit
einigem Ärger denkt Moskitos-Coach Toni Krinner an die umstrittene 2:3-Niederlage im Hinspiel zurück, als der Ausgleich der Essener kurz vor Ende
der regulären Spielzeit in den Augen von Hauptschiedsrichter Kathmann trotz
vehementer Proteste der Essener keine Anerkennung fand.
„Einen Ausfall gibt es leider trotz Pause zu beklagen“ so Toni Krinner auf
der heutigen Pressekonferenz „Philippe Audet hat trainiert, aber seine
Adduktorenverletzung machte sich zuletzt wieder bemerkbar, so dass der Stürmer
am Wochenende nicht auflaufen kann.“ Eine Kernspintomographie soll in
den nächsten Tagen eine genaue Klärung bringen, wann wieder mit dem Stürmer
zu rechnen ist. In Freiburg ebenfalls nicht dabei sein wird Alexej Dmitriev.
Der flinke Nachwuchsstürmer kann wegen schulischer Dinge die Fahrt in den
Schwarzwald nicht mit antreten. Dmitriev wird aber die Nachwuchsmannschaft
beim Spiel gegen Iserlohn unterstützen und am Sonntag auch wieder im Kader
stehen. (uv - www.treffpunkt-westbahnhof.de)