Weißwasser nimmt drei leichte Punkte mit nach Hause

Die meisten Torchancen, am längsten in Puckbesitz, den
größten Spielanteil und dennoch gehen die Pinguine punktlos vom heimischen Eis.
Die Gäste aus der Lausitz hatten wenig Mühe beim 0:3 Auswärtssieg gegen die
Bremerhavener Offensive zu bestehen. 1.600 Zuschauer sahen ihre Pinguine an
Ryan MacDonald und seiner Abwehr reihenweise verzweifeln.
Schon im ersten Drittel setzte der REV die Akzente, Weißwasser
hielt sich bedeckt. Gosdeck hätte zwar früh die Führung erzielen können,
Stanley, Garten und Mücke auf Seiten der Pinguine aber ebenso. Bremerhaven war
zwei Mal im ersten Drittel in Überzahl, doch da ging, wie so oft, nichts.
Für mehr Aufregung sorgte da schon der Besuch von Ex-Spieler
und Trainer Craig Streu, sowie der Besuch von Ex-Goalie Michaud, der eigentlich
in der ersten dänischen Liga sein Brot verdient.
Weißwasser kam in den ersten Minuten des Mittelabschnitts
nicht in Fahrt und gelang eigentlich eher glücklich in Führung. Ein Schuss von
der blauen Linie konnte Guryca nur abprallen lassen, Gosdeck ist eher am Puck
als der Bremerhavener Schlussmann und netzt ein(24.). Guryca wurde zwar beim
aufstehen behindert, das Tor aber war regulär.
Die bis dato stabile Abwehr der Pinguine knickte nun ein.
Besonders Janke stand bis zum Ende der Partie leider viel zu oft im Fokus. Wie
auch in der 28. Spielminute: Danny Albrecht holt sich den Puck von Janke. Janke
ist zu langsam und Albrecht hat die Chance zum zweiten Tor für die Füchse. Nur
Sekunden später hätte Kruminsch das zweite Tor machen müssen, doch Jan Guryca
parierte den Schuss mit einem Hechtsprung. Eine tolle Parade des oft unsicheren
Pinguin-Goalies.
Wieder wie aus dem nichts dann das 0:2. Diesmal sah Guryca
schlecht aus, als Albrecht ihn in der kurzen Ecke überwinden kann. Bremerhaven
erholte sich von diesem Nackenschlag nicht mehr. Selbst zwei Situationen in
doppelter Überzahl blieben erfolglos.
Weißwasser stand im Schlussdrittel extrem tief, womit die
Pinguine nicht zurechtkamen. Zwar gab es viele Schüsse auf das Tor von Ryan
MacDonald, doch oft kamen diese aus zu spitzen Winkeln oder mit zu wenig
Präzision. MacDonald erarbeitete sich den Shutout beinahe mühelos, die Pinguine
verzweifelten. In den Schlusssekunden erzielte Albrecht das empty net goal.