Weißwasser grüßt von oben – Deggendorf weiter punktlosTore satt, aber Zuschauer Mangelware am Freitagabend

​Die Lausitzer Füchse fühlen sich sehr wohl: Nach einem 3:2-Verlängerungssieg in Bad Nauheim grüßen die Ostdeutschen vom Platz an der Sonne. Dicht dahinter folgen die Ravensburg Towerstars und die Löwen Frankfurt. Das Team von Trainer Jiri Ehrenberger gewann in Crimmitschau 5:3. Frankfurt hingegen verlor überraschend in Freiburg mit 1:3. Der fünfte Spieltag der DEL2 im Überblick.

Auffällig: Am Freitagabend gab es in den sieben DEL2-Partien satte 52 Treffer. Schade nur, dass recht wenige Zuschauer in die Eishallen fanden. Die bestbesuchte Partie fand in Kassel gegen Deggendorf statt.

In Nordhessen wurden 2843 Eishockeyinteressierte gezählt. Die Huskies gewannen erwartungsgemäß mit 6:2 gegen den DSC. Das Ergebnis viel zu hoch aus. Der bayerische Aufsteiger kam immerhin auf 39 Schüsse – Kassel 37. Nach dem zweiten Drittel stand es 2:2. Im Schlussabschnitt drehte Kassel auf. Deggendorf verharrt damit punktlos im Tabellenkeller.

Ungeschlagen bleiben die Ravensburg Towerstars nach ihrem 5:3-Auswärtssieg in Crimmitschau. Eispirat Patrick Pohl leistete noch den größten Widerstand und war vor 1724 Zuschauern an allen drei Treffern der Gastgeber beteiligt (ein Tor, zwei Assists). Die Towerstars sind Zweiter und bisher ohne Punktverlust, haben aber noch ein Nachholspiel gegen Kassel zu absolvieren.

Von ganz oben grüßt Weißwasser mit 13 Punkten. Die Lausitzer Füchse siegten in Bad Nauheim 3:2 nach Verlängerung. Vier Treffer fielen im Mittelabschnitt: Radek Krestan (28.) traf zunächst für die Teufel. In Minute 38 drehte Weißwasser das Spiel innerhalb von 18 Sekunden durch Owens und Dietz. Cody Sylvester glich bei doppelter Überzahl zum 2:2 aus. Zum Matchwinner avancierte Anders Eriksson in der 64. Minute.

Ebenfalls nach Verlängerung gewannen Heilbronn (3:2 gegen Bad Tölz) und Kaufbeuren (6:5 in Bayreuth). Einen Überraschungserfolg landete Freiburg gegen Frankfurt. Beim 3:1-Heimsieg traf Marc Wittfoth doppelt. Die Dresdner Eislöwen freuen sich über die ersten drei Punkte der Saison: Gegen Bietigheim gab es vor 1617 Zuschauern einen knappen 6:5-Sieg. Erfolgsgarant war Jordan Knackstedt mit vier Toren und einer Vorlage.

Michael Sender