Vozar, Kadera und Capraro schießen Wild Wings ab

Es gibt in dieser Saison einige Baden-Württemberg Derbies in der 2. Bundesliga. Aber der Klassiker ist und bleibt das Schwarzwald Derby zwischen Freiburg und Schwenningen. 4000 Zuschauer sahen am Sonntag ein spannendes und sehr emotionales Spiel.
Im ersten Drittel klappte bei den Freiburgern das Passspiel noch nicht so richtig und die Nervosität war zu spüren. Die Schwenninger waren präsenter und gingen auch im Powerplay verdient durch Krestan in Führung. Wiederum im Powerplay glich Wölfe Kapitän Vozar aus.
Im zweiten Drittel wurde das Spiel intensiver und emotional. Einen an Billich verursachten Penalty verwandelte Vozar mit einer Zock-Einlage zum 2:1. Der junge Gästetorwart Fous, der den Vorzug vor Ex-Wolf Haas erhalten hatte, schaute verdutzt. Hubbauer, der später verletzt ausscheiden musste, erhöhte auf 3:1 und Capraro gar auf 4:1. Durch Leisenring konnten die Wild Wings im Gegenzug verkürzen. Dann war es der glänzend aufgelegte Kadera, der ein Powerplay zum 5:2 abschloss. Ex-Wolf Markus Schröder nutzte einen Abwehrfehler zum 5:3. Meyer stellte jedoch umgehend den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Das zweite Dirttel ging klar an die Wölfe, die die Undiszipliniertheiten der Wild Wings per Powerplay bestraften. Der erste Freiburger Sturm hatte hier eine eingebaute Torgarantie.
Doch das Spiel war noch lange nicht entschieden. Die Wild Wings stemmten sich mit Energie und Einsatz gegen die drohende Niederlage. Trainer Pasanen setzte nur noch zwei Blöcke ein und Schutte traf prompt zum 6:4. Nun spielten nur noch die Wild Wings und die Wölfe würden müde und reagierten nur noch auf die Offensive der Gäste. Als Krestan den starken Mathis zum 6:5 überwunden hatte, schien das Spiel zu kippen. Aber der überragende Patrick Vozar traf bei einem Break auf Vorlage von Capraro und Kadera zum entscheidenden 7:5.
Es war die Sturmreihe Kadera, Vozar und Capraro, die dieses Spiel fast allein entschied. Die Schwenninger zeigten besonders im letzten Drittel ihre große individuelle Klasse und großen Kampfgeist, aber die mangelnde Disziplin und die fehlende Kombinationssicherheit verhinderten einen Erfolg. Für die Wölfe Freiburg war es der fünfte Heimerfolg in Folge, während es für die Gäste von der Baar die fünfte Niederlage in Folge war. (dim)