Vierter Sieg in viertem Derby
Die Zielstellung wurde von Co-Trainer Moritz Schmidt vor dem Spiel kurz und knapp umrissen: „Wir wollen den vierten Derbysieg einfahren!“ Dem war nichts hinzu zufügen und dementsprechend engagiert kamen die Dresdner in die Partie. Physisch und psychisch präsent vom ersten Moment an, ließen sie Lausitzer nicht ins Spielfinden und kaum über die neutrale Zone heraus kommen. Füchse-Trainer Dirk Rohrbach sah es genau so und nahm schon in der zehnten Minute eine Auszeit, um seine Mannschaft wach zu rütteln. Wenn es am Spiel der Dresdner etwas zu bemängeln war, dann nur, dass auch hochkarätige Chancen nicht zum Torerfolg führten. Im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber deutlich bissiger und couragierter aus der Kabine. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Füchse jetzt deutlich mehr Druck auf das Dresdner Tor ausübten, aber keinen Erfolg im Abschluss hatten. In dieser Phase kam auch Glück für die Eislöwen dazu, da durch zwei Entscheidungen des Referees die Hausherren nicht in Führung gehen konnten. Ein Treffer wurde von HSR Zeheleitner nicht anerkannt, weil vorher abgepfiffen war, bei einem weiteren sprang der Puck von der Querlatte seiner Meinung nach nicht hinter die Torlinie, was ebenfalls kein Tor bedeutete. Auch im letzten Drittel schenkten sich beide Mannschaften nichts, aber es waren die Dresdner, die in der 47. Minute durch Hugo Boisvert in Führung gehen konnten. Es wurde noch einmal spannend, weil es die Gäste auch jetzt versäumten, nach zulegen. So setzte Sami Kaartinen einen Strafpenalty nur an den Pfosten und vertagte damit die Entscheidung in die Schlussphase. In dieser warfen die Lausitzer zwar noch einmal alles nach vorn und nahmen in den letzten Minuten den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber die Eislöwen verteidigten mit Mann und Maus und Goalie Pasi Häkkinen, der mit spektakulären Paraden den Sieg und über die gesamte Saison hochverdienten ersten Shut-out festhielt. Hugo Boisvert (60.) setzte schließlich mit einem Treffer ins verwaiste Gehäuse der Hausherren den Schlusspunkt unter eine zwar nicht immer schön anzusehende aber dennoch spannende Partie und machte so den Erfolg auch im vierten Derby perfekt.