Verspielen die Eispiraten die Pre-Play-off-Teilnahme?

Verspielen die Eispiraten die Pre-Play-off-Teilnahme?Verspielen die Eispiraten die Pre-Play-off-Teilnahme?
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Erst ließ man sich am Ende einer eigenen Powerplay-Situation auskontern, dann legte Freiburg im eigenen Powerplay nach und sorgte mit einem Treffer ins leere Tor kurz vor Ende für den 5:2-Endstand und zudem für den Gewinn des direkten Vergleichs. Auf Seiten der Eispiraten trafen Garett Bembridge zum 1:1 und Neuzugang Richard Mueller zum zwischenzeitlichen 1:2.

Nach den Niederlagen gegen Bietigheim zu Hause und der nun folgenden Niederlage gegen Freiburg wird es für die Westsachsen immer schwieriger, noch die Pre-Play-offs zu erreichen. Nun droht die Abstiegsrunde der 2. Bundesliga.

Das erste Drittel begann für die Westsachsen mit einer eigenen Powerplay-Chance. Hier erarbeitete man sich gleich die ersten Chancen, versäumte es jedoch ein Tor zu erzielen. Freiburg wurde ab Mitte des Drittels stärker, allerdings auch unterstützt durch gleich drei Überzahlspiele in Folge. Diese konnten die Eispiraten abwehren. Die größte Chance der Westsachsen hatte Garett Bembridge der in der 17. Minute im Crimmitschauer Powerplay am langen Pfosten verzog. 37 Sekunden vor Ende des ersten Abschnittes dann die Führung der Gastgeber, die im Powerplay durch Christian Billich am langen Ecke in Führung gingen. Doch die Eispiraten reagierten bereits 15 Sekunden später. Garett Bembridge setzte vor dem Tor der Gastgeber nach und erzielte den nicht unverdienten Ausgleich.

Auch das zweite Drittel war von beiden Teams umkämpft. Erneut vergaben die Eispiraten ihre Chance im Powerplay gleich zu Beginn des Drittels. Artyom Kostyrev scheiterte in der 25. Minute auf Freiburger Seite nur am Außenpfosten. Eine weitere schöne Aktion durch Christopher Kasten für die Wölfe konnte Tobias Güttner im Tor der Eispiraten stark parieren. In der 32. Minute dann die vielleicht etwas glückliche Führung der Eispiraten. Richard Mueller verwandelte einen zugesprochenen Penalty sicher zum 1:2. Freiburg erhöhte damit die Schlagzahl, doch Güttner parierte auch in der 34. Minute eine Großchance von Tobias Kunz. Auf Seiten der Eispiraten war in der 36. Minute gleich zwei Mal die Chance für das 3. Tor da, doch Adriano Carciola und Richard Mueller vergaben. Ausgerechnet der bis dahin gut spielende Tobias Güttner leistete sich als Torhüter in der 39. Minute einen großen Bock. Im Crimmitschauer Powerplay fährt er weit aus dem Tor um die Scheibe schnell zu spielen. Doch sein Zuspiel misslingt und landete genau auf dem Schläger von Dustin Sylvester der die Einladung zu einem Unterzahltor und damit dem bittern Ausgleich gern annahm.

Ausgeglichen mussten somit beide Teams in das entscheidende Drittel. Crimmitschau startete mit 23 Sekunden Powerplay in den Spielabschnitt, verlor jedoch an der blauen Linie des Gegners die Scheibe. Dustin Sylvester startete durch und vollendete im Alleingang zum 3:2. Damit war der Spielplan der Eispiraten für das letzte Drittel über den Haufen geworfen und man tat sich zunehmend schwer zurück zu kommen. Mark Kosick legte in der 43. Minute noch einmal schön auf Bembridge auf, doch der vergab eine fast sichere Torchance. Auf der anderen Seite spielte Freiburg nun clever und nutzte eine weitere Powerplay-Situation in der 51. Minute durch Patrick Vozar. Die Eispiraten dabei viel zu passiv so dass es 4:2 stand. Auch in den Schlussminuten vermisste man das absolute aufbäumen gegen die  drohende Niederlage. Zu wenig passierte auf Seiten der Westsachsen die nach Torwart-Herausnahme vor Ende des Spiels in der Schlussminute auch noch das 5:2 durch einen Schuss ins leere Tor durch  Stanislav Fatyka hinnehmen mussten.

Resümierend nach den letzten Duellen gegen Bietigheim und Freiburg, zwei Mitkonkurrenten um den 10.Tabellenplatz, haben sich die Eispiraten zu schlecht präsentiert und ließen Kampfgeist und Arbeitsmoral schmerzlich vermissen. Damit sollte der Zug für die Pre-Play-offs zunächst abgefahren sein und Team und Trainer müssen sich auf eine heiße Abstiegsrunde einstellen. Dennoch heißt es nun von Spiel zu Spiel zu schauen und möglichst wieder mit mehr Schwung in die verbleibenden Spiele zu gehen, um mit positiven Tendenzen in eine entscheidende Endrunde gehen zu können. Eine deutliche Leistungssteigerung ist dazu jedoch mehr als notwendig.

Tore: 1:0 (19:23) Christian Billich (Patrick Vozar, Milan Karlicek/5-4), 1:1 (19:38) Garett Bembridge (Filip Björk, Kevin Saurette), 1:2 (31:14) Richard Mueller (Penalty), 2:2 (38:45) Dustin Sylvester (4-5), 3:2 (40:37) Dustin Sylvester, 4:2 (50:01) Patrick Vozar (Tobias Kunz, Barry Noe/5-4), 5:2 (59:24) Stanislav Fatyka (ENG). Strafen: Freiburg 10 + 10 (Eddy Rinke), Crimmitschau 14. Zuschauer: 1428.


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