Verkrampfte Towerstars finden gegen Starbulls kein RezeptHeimniederlage gegen Rosenheim

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Vor restlos ausverkauften Rängen in der Ravensburger Eissporthalle starteten beide Mannschaften zunächst verhalten, eine erste Torchance verzeichnete das Ravensburger Team nach zweieinhalb Minuten durch die erste Sturmreihe mit Austin Smith und Brian Roloff. Deutlich aufgeregter wirkte die Startphase nach fünf Minuten, als der von Austin Smith abgegebene Pass aus dem eigenen Drittel zunächst über die Bande an der Ravensburger Bank und dann an die Kante der Glasumrandung prallte. Zur Überraschung und vor allem Verärgerung gab es eine Strafzeit gegen die Towerstars wegen Spielverzögerung, obwohl für 3417 Zuschauern der Aufprall des Pucks an die Glasumrandung deutlich hörbar war. Zumindest blieb die fällige Strafzeit ohne Folgen. Dafür gerieten die Towerstars in der 8. Spielminute in Rückstand. Stefan Loibl schlenzte aus der Halbdistanz ins rechte Eck, Towerstars Torhüter Matthias Nemec sah die Scheibe viel zu spät und Rosenheim lag mit 1:0 in Front.

Die Towerstars steckten den Rückschlag aber insgesamt gut weg und Brian Roloff hatte kurz danach gleich zweimal den 1:1 Ausgleich auf dem Schläger. Insgesamt wirkte das Spiel der Towerstars in den meisten Phasen allerdings nervös, auch mit dem Vorchecking der Starbulls kamen die Oberschwaben vielfach nicht zurecht und man leistete sich Fehler beim Spielaufbau. Ein Problem in der Abstimmung führte in der 17. Minute dann auch zu einem Foul-Penalty. Ob MacLeod wirklich von Alexander Dück gefoult wurde oder im verbissenen Zweikampf schlichtweg die Balance verlor, stand auf einem eigenen Blatt. Dies war ohnehin nicht von Relevanz, denn MacLeod scheiterte bei seinem Anlauf an Towerstars Torhüter Matthias Nemec.

Eine halbe Minute später war die umstrittene Schiedsrichterentscheidung ohnehin vergessen, denn Austin Smith glich am rechten Pfosten freistehend zum 1:1 Aus. Die Starbulls hatten den von Torhüter Timo Herden zur Seite abgeprallten Puck nicht wegräumen können. Ohnehin machten die Towerstars in der Schlussphase des Startdrittels mächtig Druck und 64 Sekunden vor der Pause brachte erneut Austin Smith sein Team mit 2:1 in Front. Die Vorarbeit kam von Konstantin Schmidt, der einen exakten Querpass durch den Slot spielte und Smith diesen direkt abnahm.

Dann der zweite Abschnitt, der zunächst druckvolle Towerstars zeigte und Rosenheim prompt Strafzeiten zog. Chancen gab es sicherlich, unter anderem auch in der 24. Minute durch den überraschend aufgelaufenen Kapitän Radek Krestan. Zwingender wirkten die Torgelegenheiten allerdings von den Gästen. Kurz nachdem Loibl mit einem Schlenzer aus dem Rückraum nur die Latte traf, glich Lindbauer auf 2:2 aus. Die Towerstars waren nach einer erneut umstrittenen Schiedsrichterentscheidung und angezeigter Strafzeit nicht konsequent in der Rückwärtsbewegung und letztlich nutzten die Gäste die Szene prompt aus. Zwei Minuten später war die vorangegangene Szene erneut vergessen, denn Andreas Farny stand nach entschlossenem Angriff goldrichtig und schob zum 3:2 ein.

Danach folge aber eine äußerst zerfahrene Phase des Spiels, die vor allem durch Strafzeiten geprägt war. Zunächst traf es die Rosenheimer, dann mehrfach die Towerstars. Eine Strafzeit gegen Simon Sezemsky wegen Hakens führte letztlich auch zum 3:3 Ausgleich. Knapp viereinhalb Minuten vor der zweiten Pause zog Renner kurz nach der blauen Linie ab, der Puck schlug dann noch leicht abgefälscht im linken Torwinkel ein. Doch damit nicht genug: Die Towerstars präsentierten sich völlig verunsichert und indisponiert in der eigenen Zone, Simon Fischhaber traf im gefühlten fünften Nachschuss letztlich zur 3:4 Führung.

Es war klar, dass die Towerstars für den Schlussabschnitt ein neues Konzept an den Tag legen mussten. Dies beinhaltete zunächst einmal mehr Tempo und Druck und Rosenheim reagierte prompt mit mehreren Strafzeiten. Zweimal konnten die Oberschwaben über einen vielversprechenden Zeitraum sogar in doppelter Überzahl bei 5:3 agieren, doch die Konsequenz im Abschluss fehlte, zudem präsentierte sich Rosenheims Torhüter Timo Herden in starker Form. So glitt den Oberschwaben mehr und mehr die Zeit durch die Finger und kurz nachdem Towerstars Coach Daniel Naud den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holte, machte Vollorani  mit dem Treffer ins leere Tor den Sack zu.

„Wir waren heute einfach nicht frisch genug und auch das Powerplay war heute verkrampft“, sagte Towerstars Trainer Daniel Naud enttäuscht über die Heimniederlage vor ausverkauften Rängen.

Pressemitteilung Ravensburg Towerstars


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