Verdienter Sieg im Sechs-Punkte-SpielHeilbronner Falken

Ohne Stammkeeper Kevin Nastiuk, über dessen Verletzung man sich bei einer Untersuchung am Montag neue Erkenntnisse erhofft, und den gesperrten Luigi Calce, dafür mit Rückkehrer Steven Billich, Neuzugang Jaroslav Markovic im Heimdebüt und Domenic Bartels im Kasten startete Heilbronn engagiert und zielstrebig und hatte schon nach 30 Sekunden durch Markovic die erste gute Möglichkeit. Während Gästekeeper Boutin hier noch parieren konnte, war er wenig später zweimal binnen anderthalb Minuten machtlos. Erst traf Adriano Carciola mit einem Backhander aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung, dann fälschte Léveillé vor dem Tor einen Schuss von Fabio Carciola zum 2:0 ab. Nach dieser kalten Dusche fanden die Sachsen allmählich besser in die Partie und prüften Bartels einige Male, der aber früh zeigte, dass er kein Unsicherheitsfaktor war. Wenig ausrichten konnte er aber beim 2:1 der Füchse durch Mueller, der nach elf Minuten einen Konter abschloss. Im direkten Gegenzug traf Hackert nach einem schönen Spielzug den Pfosten, wenig später scheiterte Baum in Unterzahl. Auch die Füchse hatten ihre Chancen, so dass es im ersten Drittel eine sehr muntere Partie war, in der die Unterländer nach 16 Minuten auf 3:1 davon ziehen konnten. Markovic bediente in Überzahl Fabio Carciola, dessen Schlagschuss den Weg in die Maschen fand.
Nach vier Toren im Auftaktdrittel sollte Durchgang zwei torlos bleiben. Das lag aber nicht daran, dass beide Teams sich nun vor allem auf die Defensive konzentrierten, sondern vor allem an der miserablen Chancenverwertung der Falken. Diese waren deutlich spielbestimmend und hatten allein zwischen der 26. und 28. Minute durch Adriano Carciola, Léveillé und Kozhevnikov mehrere hochkarätige Möglichkeiten, die Führung auszubauen, brachten die Scheibe aber nicht über die Linie. Weißwasser hatte durch Kjaergaard nach 29 Minuten seine beste Chance, doch auch hier war Bartels zur Stelle. Ansonsten mussten die Gäste hoch zufrieden sein, keinen weiteren Treffer kassiert zu haben.
Diese mangelhafte Chancenverwertung hätte sich im Schlussabschnitt beinahe gerächt, als die Sachsen beinahe auf 3:2 herankamen, doch ein Treffer der Füchse in der 46. Minute wurde nicht anerkannt, weil er mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Im direkten Gegenzug fiel dann die Entscheidung. Bei einem Handgelenkschuss von Walton war Boutin zum vierten Male geschlagen (47.). Danach war die Luft etwas raus, Weißwasser hatte an diesem Abend nicht die Klasse, noch einmal zurückzukommen. Den Schlusspunkt hätte in der 57. Minute beinahe Baum gesetzt, doch auch bei seinem Versuch rettete das Gestänge.
So blieb es beim 4:1 - einem wichtigen Erfolg im Kampf um den Playoff-Einzug, der sicher auch höher hätte ausfallen können. (SB)
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