Und der Körper spielt mit

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
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Nach der kuriosen und nervenaufreibenden Viertelfinalserie gegen die Moskitos Essen, welche die Falken in sechs Spielen für sich entschieden, muss das Team von Trainer Rico Rossi nun im Halbfinale gegen die Landshut Cannibals antreten.

Das erste Spiel der Best-Of-Five-Serie am Freitagabend begann furios. Bereits nach 36 Sekunden lag der Puck im Tor der Kannibalen. Einen Querpass von Chris Straube verwertete der erneut starke Marcus Kink zum 0:1. Kurz darauf mussten die Falken, die ohne Frank Petrozza (verletzt), Igor Filobok, Tyler Howells und Tim Knudsen (überzählige Ausländer) antraten, allerdings mit zwei Mann weniger agieren. Diese doppelte Überzahl versuchten die Niederbayern zu nutzen, scheiterten allerdings mehrere Male an Danny aus den Birken im Heilbronner Tor und hatten Pech, als Geipel einen Schuss knapp über das Tor setzte (3.). Landshut war danach weiterhin die bessere Mannschaft, Chancen blieben auf beiden Seiten allerdings Mangelware. Dies änderte sich in der elften Minute, als Dominik Hammer abzog, der Puck von Rich Bronilla abgefälscht wurde und es verdientermaßen 1:1 stand. Von da an rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Tor der Falken zu und bereits eine halbe Minute später stand es 2:1. Im Powerplay erlaubte die Heilbronner Abwehr sechs Rebounds und Abstreiter überwand schließlich aus den Birken (12.). Der Torhüter rettete in der 13. Minute noch einmal gegen Geipel, war aber dann machtlos, als Walton Abstreiter freispielte, der ungedeckt vor dem Tor stand und den Puck in den Winkel setzte (15.). Erst kurz vor Ende des ersten Abschnitts kamen die Falken wieder zu Chancen, doch Fischer, der an Cinibulk scheiterte, und Elich konnten nicht mehr verkürzen.

Nach der Drittelpause machte Heilbronn mehr Druck als zuvor, erlebte jedoch eine kalte Dusche. Durch einen unglücklichen Check von Caudron verletzte sich Toupal, was eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Falkenkapitän nach sich zog. Im Powerplay landete ein verunglückter Schuss von Geipel genau auf dem Schläger von Walton, der musste nur noch einschieben – 4:1 Landshut (27.). Straube hatte zwar später eine Chance in Unterzahl, traf jedoch nicht. Besser machen das die Kannibalen. In der 31. Minute spielte Oswald nach einem schönen Pass von Bronilla den Heilbronner Torhüter aus und erzielte sogar das 5:1. Fast im Gegenzug spielte Kink Straube frei, der jedoch wieder nicht zum Torerfolg kam. Angetrieben durch die Tore war Landshut besser und die Falken kamen nur vereinzelt zu Chancen.

Im letzten Drittel wurde das Spiel härter und nach einem harten Open-Ice-Hit von Calce gegen Walton, der dabei seinen Helm verlor, kochten die Emotionen hoch. Walton, der zuvor auch schon Caig zu einem Kampf aufforderte, wollte sich nun mit Calce anlegen. Baum versuchte seinen Teamkollegen zu schützen, wurde aber von einem Landshuter daran gehindert und Walton bekam von Calce doch noch seine Grenzen aufgezeigt. Heilbronn zeigte nun Moral und endlich traf auch Straube, der unermüdlich rackerte. Nach einem Querpass von Kink umkurvte er Cinibulk und verkürzte auf 5:2 (49.). Die Falken gaben nicht auf. Edwardson scheiterte in der 51. Minute zwar noch, doch etwas später erkämpfte sich Caig den Puck, spielte zurück auf Wartenberg, der zog ab, Schlager hielt den Schläger rein und es stand nur noch 5:3 (54.). Heilbronn war nun besser und Kink hätte seine Leistung krönen können, doch er scheiterte in der 55. Minute an Cinibulk. Rico Rossi setzte alles auf eine Karte, nahm eine Auszeit und Danny aus den Birken vom Eis. Landshut stand nun allerdings sicher, so dass außer eine Chance für Caig kurz vor dem Ende nichts mehr passierte.

Die Falken liegen nach einer engagiert geführten Partie in der Serie mit 0:1 zurück und haben mit Landshut einen Gegner, der stärker als Essen ist. Vor allem im Körperspiel sind die Niederbayern besser, allerdings haben die Falken gezeigt, dass sie mit de körperbetonten Spiel umgehen können. Mut für Sonntag sollte machen, dass sich die Mannschaft nie aufgab und selbst aus einem aussichtslosen Spiel noch eine spannende Schlussphase machte.

Nub

Landshut Cannibals - Heilbronner Falken 5:3 (3:1, 2:0, 0:2)

Tore: 0:1 Kink 1., 1:1 Bronilla 11., 2:1 Absreiter 12., 3:1 Abstreiter 15. 5-4, 4:1 Walton 27. 5-4, 5:1 Oswald 31., 5:2 Straube 49., 5:3 Wartenberg 54

Strafminuten: Landshut 12, Heilbronn 21 + 10 (Calce) + 20 (Caudron); Schiedsrichter: Trainer; Zuschauer: 4.210


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