Und das war der erste Streich...Wild Wings vor Spiel zwei

Am Dienstag konnten die SERC Wild Wings die Pinguine aus
Bremerhaven in einer spannenden Partie mit 3:2 zurück an die Nordsee
schicken und somt den ersten Streich in der Viertelfinalserie im Modus
"best of seven" ausführen. Nun kommt es am Freitag, 18.03.05 um 20 Uhr
zum ersten Aufeinandertreffen beider Teams auf Bremerhavener Eis. Es
stellt sich die Frage: Folgt nun der zweite Streich der SERC Wild Wings?
Den dritten Streich können die Jungs von Mike Bullard dann wieder auf
heimischen Eis vollbringen, wenn sie im vollen Bauchenbergstadion vor
frenetisch anfeuernden Wild-Wings-Fans um 18:30 Uhr ein weiteres Mal auf
die Pinguine aus der Seestadt treffen.
Frische Meeresluft soll bekanntlich gut für den Körper sein und neue
Kraft geben. Nicht zuletzt deshalb machen sich die Wild Wings bereits am
heutigen Donnerstag auf den langen Weg an die Wesermündung. Allerdings
gilt es wirklich, am Freitag topfit zu sein, denn die Fishtown Pinguins
entpuppten sich beim ersten Spiel in Schwenningen als der erwartet
starke Gegner. Die Wild Wings sind also gewarnt und haben zwar keine
Angst, aber dennoch Respekt vor den schnellen und wendigen Spielern des
REV. „Das wird wieder ein Kampf auf Messers Schneide“, sagte Wild
Wings-Coach Mike Bullard. „Wir werden aber den Kampf annehmen und alles
versuchen, zu gewinnen!“ Taktische Schachzüge werden auch am Freitag
wieder von enormer Bedeutung sein. So wird wohl auch am Freitag Ron
Pasco ein Spezialbewacher des Ligatopscorers Dan Del Monte sein. „Warum
soll ich was ändern, was gut war“ fragte Mike Bullard rhetorisch. Ron
Pasco schaltete beim 3:2-Sieg Del Monte weitestgehend aus.
Interessant wird die taktische Marschroute der Norddeutschen werden.
Greifen sie mehr an, spielen sie zu Hause in den Playoffs offensiver
oder bleibt es bei der brandgefährlichen und äußerst schnellen
Kontertaktik des REV. So stellte sich die Dienstagspartie weitestgehend
dar. Zwar gab es auch immer wieder Druckperioden, aber die
gefährlichsten Situationen entstanden durch überfallartige Konter,
ausgelöst mit maximal zwei schnellen und präzisen Pässen. Übrigens
fahren nicht nur die Wild Wings die rund 800 km nach Bremerhaven,
sondern auch einige Fans, die im Internetforum die Aktion 1600 ins Leben
gerufen haben. Das heißt im Klartext: 1600 km für die SERC Wild Wings in
rund 28 Stunden! Der erste Bus ist bereits voll und ein zweiter wird
wohl auch fahren. Zudem werden auch einige Fans privat nachreisen, so
dass die Wild Wings im wohl mit 2050 Zuschauern ausverkauften Stadion am
Wilhelm-Kaisen-Platz lautstarke Unterstützung erfahren werden. Natürlich
hoffen die Verantwortlichen der Profimannschaft des SERC 04 e.V., dass
sie die Fans für ihre Bereitschaft auch mit einem Sieg entsprechend
entschädigen können.
Oliver Klein: "Wir haben alles getan, was wir tun können. Die Mannschaft
ist bis unter die Haarspitzen motiviert und möchte den zweiten Sieg
einfahren." Dies wird sicherlich alles andere als einfach. Am Sonntag,
20.03.05 um 18:30 Uhr kommt es dann zum dritten Aufeinandertreffen der
beiden Rivalen um den Einzug in das Play-Off-Halbfinale um die
Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga im heimischen
Bauchenbergstadion Schwenningen. Während am Dienstag nur knapp 2800 Fans
den Weg in die Eishalle gefunden haben, werden es am Sonntag wohl einige
mehr werden. "Der Vorverkauf läuft ganz gut, die Leute sind heiss auf
diese wichtigen Spiele. Wir gehen schon von einer sehr gut besuchten
Halle aus", meinte Schatzmeister Stephan Vogel. Es wird aber in jeder
Kategorie ausreichend Karten an den Abendkassen geben, so dass sich auch
die "Spätentschlossenen" dieses Event nicht entgehen lassen brauchen.
Wer die prickelnde und aufgeheizte Atmosphäre, wie sie am Dienstag in
der Halle zu erleben war, auch erleben möchte, sollte sich beeilen. Denn
die Eishockeysaison neigt sich unwideruflich dem Ende entgegen.