Überraschendes 1:0 der Frankfurter Löwen am PferdeturmHannover Indians

Indians-Coach Christian Künast brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir waren müde und nicht so spritzig, wie wir hätten sein müssen. Frankfurt hat gut gespielt, sehr kompakt, hat uns gefordert und nicht unverdient gewonnen. Unser Ziel ist es, zu Saisonbeginn in zwei Wochen fit zu sein.“ Frankfurts Löwenbändiger Frank Gentges : „Wir haben schon am Freitag beim 4:4 gegen Bietigheim stark gespielt, heute noch einen Tick besser, aber Hannover war auch unser stärkster Bundesligagegner. Ich bin nach dem Sieg jedenfalls hochzufrieden.“
Tatsache war, dass beide Teams kein Spiel für Ästheten boten. Der Kampf überwog und bereits nach dem ersten Drittel war klar, dass es kein torreiches Spiel werden würde. Wenn mal die beiden Torhüter aktiv werden mussten, dann waren sie auch auf der Hut. Peter Holmgren für die heimischen Indians und Boris Ackers für die Frankfurter Löwen zeigten ihren Trainern, dass auf sie Verlass ist, wobei spätestens ab dem zweiten Drittel vor allem Ackers sein Team im Spiel hielt.
Auch im zweiten und dritten Drittel hatten die gastgebenden Indians optisch mehr vom Spiel, kamen aber an der gut gestaffelten Frankfurter Abwehr nicht vorbei. Man merkte den Hannoveranern deutlich an, dass Ryan McDonough (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und D.J. Jelitto (Nasenbeinbruch) in der Offensive fehlten. Zum Glück konnte Christian Künast in der Defensive wieder auf den genesenen Jan Hemmes zurückgreifen, so dass bis auf Daniel Hilpert (Fingerbruch) in diesem Mannschaftsteil das Team wieder komplett ist.
Auf Frankfurter Seite zeigten sich neben dem bereits erwähnten Boris Ackers besonders Niels Liesegang, Sven Breiter und Branislav Pohanka als treibende Kräfte, die letztendlich im Penaltyschießen nach torlosen sechzig Minuten durch Tom Fiedler das Match mit 1:0 vor 1.464 Fans gewannen.