Überlegene Löwen schlagen Landshut erst in der OvertimeZweiter Sieg für Frankfurt unter Fritzmeier

„Wir waren deutlich überlegen, aber haben leider die Chancen nicht genutzt. Vielleicht müssen wir zwingender vor dem Tor sein und die Rebounds härter rein arbeiten. Dann gehen wir hier als klarer Sieger vom Eis.“, so Luis Schinko mit seinem Resümee zum Spiel.
Frankfurt legte los wie die Feuerwehr und hatte gleich zu Beginn des Spiels durch den frei im Slot Positionierten Sebastian Collberg, der allerdings noch vergab, die erste Chance in Führung zu gehen. Nach nur einer Minute und 30 Sekunden machte es David Suvanto deutlich besser: Dimitri Pätzold im Tor des EVL war zu weit nach links rausgerückt, um den ersten Schuss der Löwen abzuwehren, kam dann aber nicht mehr rechtzeitig auf die Torlinie zurück. So konnte Suvanto frei von der blauen Linie aus einschießen. Kurz darauf musste Frankfurt aufgrund einer fragwürdigen Strafe für Leon Hüttl in Unterzahl agieren, aus der Landshut aber kein Kapital schlagen konnte. Direkt nach dem Powerplay der Gäste kurvte Landon Ferraro mit viel Tempo um das Gehäuse von Dimitri Pätzold und bediente Collberg vor dem Tor, dessen Schuss landete jedoch im Fangnetz. In der Folge erarbeiteten sich die Löwen mehr Spielanteile und drückten auf den nächsten Treffer. Landshut verteidigte jedoch gut, war immer nah am Gegner und hatte zudem einen guten Dimitri Pätzold im Tor stehen.
Im zweiten Drittel zeigte sich ein ähnliches Bild. Frankfurt rannte weiter an. Die Hessen schafften es jedoch nicht, ihre immer noch drückende Überlegenheit in weitere Torerfolge umzumünzen. „Natürlich muss man sagen, dass wir da unsere Chancen besser nutzen müssen, uns belohnen müssen, noch mehr Zug zum Tor brauchen, die Scheibe besser auf das Tor bringen und besser zu den Rebounds gehen müssen.“, fand auch der neue Mann an der Löwenbande, Franz-David Fritzmeier.
Im letzten Drittel fand dann auch Landshut offensiv besser in die Begegnung. Nach einem der wenigen Fehler in der Frankfurter Verteidigung tauchte DEL2 Top-Scorer Zach O‘Brien frei vor Basti Kucis auf, der Schlussmann der Hessen blieb jedoch Sieger. Acht Minuten vor der Schlusssirene kassierte Frankfurt nach langer Beratung der Schiedsrichter eine Strafe wegen Spielverzögerung. Scheinbar war man sich uneinig, ob der Puck nach Suvantos Klärungsversuch die Plexiglasscheibe noch berührt hatte oder nicht. Die Strafzeit war gerade abgelaufen, als Philipp Messing nach Anspiel im Frankfurter Drittel die Scheibe bekam und mit einem fulminanten Schlagschuss von der blauen Linie zum überraschenden Landshuter Ausgleich einschoss.
In der folgenden Overtime dauerte es bis zur vierten Spielminute, ehe Sebastian Collberg den Puck nach einem Schuss von Adam Mitchell zum Frankfurter 2:1-Sieg nach Verlängerung über die Torlinie drücken konnte.
Insgesamt wirkt Frankfurt seit dem Trainerwechsel wesentlich gelöster und konzentrierter. Derselben Meinung ist auch Luis Schinko: „Wir sind deutlich fokussierter, stehen als Team besser zusammen und das ist unser Schlüssel. Das war auch letzte Saison schon so und das wird diese Saison genauso sein.“