Über 2,5 Stunden geballte Spannung – Derbytime in RosenheimStarbulls Rosenheim - Landshut Cannibals
Die Gäste aus Niederbayern, sowohl Spieler als auch Fans, legten gut los. Schon zu Beginn hatten sich die Cannibals, auch aufgrund ihrer Powerplaysituationen, gute Torchancen erspielt. Zwei Tore im ersten Drittel waren die Quittung für die Unkonzentriertheit der Starbulls: Martin Davidek traf in der 11. Spielminute und nicht einmal eineinhalb Minuten später fiel das nächste Tor (Thomas Brandl).
Einen richtigen „ Einlauf“ werden wohl die Starbulls in der Drittelpause bekommen haben. Frisch und wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen, legten die Grün-Weißen los. Trotz drei Unterzahlsituationen konnte der Anschlusstreffer erzielt werden. Fabian Zick war im Alleingang der Shorthander in der 32. Spielminute gelungen. Gezupft und gehakt von Markus Welz konnte „Zicki“ nicht mehr ausweichen und rannte Landshuter Torhüter Timo Pielmeier förmlich um. Dem Spiel tat dieser Treffer gut, die Partie wurde gegen Ende des zweiten Abschnitts immer hitziger und spannender.
Im letzten Spielabschnitt, welcher auch noch nicht zur Entscheidung führen sollte, waren beide Mannschaften drauf und dran, den Puck beim Gegner über die Linie zu schieben. Leider war es Beppo Frank der Starbulls auch in einer 3 auf 1 Situation nicht möglich, seinen brandgefährlichen Angriff verwertbar zu machen. Sowohl die Gäste, als auch die Heimmannschaft übten immer mehr Druck aus. Die Landshuter wollten natürlich den Spielstand erhöhen, die Rosenheimer Jungs drängten auf den Ausgleich. Fünf Minuten waren im letzten Abschnitt gelaufen, als Andrej Strakhov den Shorthander auf dem Schläger hatte, jedoch nicht verwandelte. Jetzt waren allerdings die Mangfallstädter am Zug. „Steeephaaan Gooottwaaald“ schallte es durchs Stadion. Den Traumpass der Nummer 16 Ryan Del Monte verwandelte Gottwald „mit Links“ und markierte den Ausgleich. Jetzt war der Höhepunkt erreicht und die Halle am Beben. Bis zum Penaltyschießen bekamen die Zuschauer lediglich noch ein paar kleinere unauffällige Torschüsse zu sehen, Gravierendes war nicht darunter.
Das 2:2 Unentschieden nach regulärer Spielzeit brachte die Mannen von Trainer Franz Steer in die Verlängerung und da diese torlos blieb dann schlussendlich zum Penaltyschießen. Sage und schreibe 14 Schüsse waren nötig, um den heutigen Sieger zu ermitteln, als Siegtorschütze durfte sich Gregory Squires eintragen lassen. … Jetzt ist man wohl gespannt auf die Playoff Runde. Hat man noch eine Rechnung offen?