Towerstars siegen in hochklassigem Bundesligaspiel Ravensburg Towerstars
Foto: Ravensburg TowerstarsDie Oberschwaben erwischen vor 2500 Zuschauern einen Start nach Maß. Nach 104 Sekunden wurde Tomaz Razingar schön im Slot angespielt, gegen seinen harten Schlenzer unter die Latte war Steelers Keeper Jochen Vollmer machtlos. Der Treffer verlieh den Gastgebern natürlich viel Schwung für die weitere Anfangsphase. Im Spiel „Fünf gegen Fünf“ dominierten die Towerstars deutlich, allerdings machte das Powerplay des Tabellenführers dem Namen alle Ehre und nach zwei fast aufeinanderfolgenden Strafzeiten für Simon Sezemsky brannte es teilweise lichterloh vor dem Ravensburger Tor.
Auch im zweiten Abschnitt warteten die Ravensburger Cracks mit einem Blitztor auf. Kurz nachdem Radek Krestan freistehend an Vollmer scheiterte, traf Christopher Oravec aus kurzer Distanz zum vielumjubelten 2:0. Es folge danach ein einziger Sturmlauf aller Ravensburger Reihen und dafür ernteten die Towerstars viel Szenenapplaus von den Rängen. Nach rund 30 gespielten Minuten fanden die Steelers aber dann doch mehr und mehr den Rhythmus. Das Vorchecking der Gastgeber war nicht mehr so effektiv, die Angriffe von Bietigheim rollten präziser und 55 Sekunden vor der zweiten Pause zeigte sich Marcel Rodman abgebrüht, als er einen zur Seite abgeprallten Puck aus spitzem Winkel zum Anschlusstreffer im Ravensburger Tor unterbrachte
Der Treffer kündigte an, was im Schlussabschnitt prompt bestätigt wurde. Bietigheim wurde deutlich stärker, die Kraft der Ravensburger Akteure ließ nach und das wurde auch durch Strafzeiten deutlich. In der 47.-und 48.min saßen gleich zwei Towerstars auf der Strafbank, lange Zeit wehrten sich die Oberschwaben wacker, doch dann stocherte Bietigheims Neuzugang Bishai zum 2:2 Ausgleich nach. Bitter – eine Sekunde später wäre das Ravensburger Team wieder komplett gewesen. Doch eine Schockwirkung sollte sich nicht einstellen, denn nur 58 Sekunden später donnerte Matt Kelly einen schön von Razingar aufgelegten Pass kurz nach der blauen Linie unhaltbar in die Maschen. Bietigheim drückte danach wie erwartet auf den erneuten Ausgleich, doch „Bazi“ Rohde sollte den Kasten bis zur Schlusssirene eisern verteidigen. Brenzlig war die Situation aber allemal, denn Konstantin Schmidt hatte 75 Sekunden vor Schluss noch eine Strafzeit kassiert und durch die Herausnahme des Torhüters sahen sich die Towerstars lange Sekunden einer doppelten Unterzahl gegenüber.
Nach dem Spiel wurde der kanadische Stürmer Lynn Loyns noch freundlich verabschiedet. Er reist am Dienstag zurück nach Kanada, wo er wie berichten seinem schwerkranken Bruder bei wichtigen operativen Eingriffen beistehen wird. Die besten Wünsche der Zuschauer für Lynn Loyns Bruder spiegelten sich dabei symbolisch im Beifall auf der Ehrenrunde wieder.