Towerstars setzten in entscheidenden Phasen nachRavensburg Towerstars
Die Towerstars starteten vor 2400 Zuschauern zielstrebig und die ersten eineinhalb Minuten spielte sich die Begegnung ausschließlich im Drittel der Gäste aus Crimmitschau ab. Zählbares sprang hier allerdings nicht heraus, gleiches galt allerdings auch für die Eispiraten, die in der fünften Minute durch ihren Topscorer Max Campbell den Puck nur an den linken Pfosten setzten. Die Towerstars waren spielerisch sicherlich überlegen, allerdings kam auch Crimmitschau zu sehr guten Möglichkeiten und Torhüter Christian Rohde musste stets hellwach sein. Gefällig war vor allem die Kontergefährlichkeit der Gäste. In der 15. Spielminute konnten die Oberschwaben ihre optische Überlegenheit auch endlich in Tore ummünzen. Stephan Vogt lenkte einen Schlenzer von Justin Kelly direkt vor dem Torraum zur 1:0 Führung ab. Der Gegentreffer sorgte für prompten Auftrieb: Radek Krestan schlenzte die Scheibe 58 Sekunden später völlig freistehend zum 2:0 in den linken Torwinkel. Als Justin Kelly weitere 32 Sekunden später vor das Tor drehte und dem Crimmitschauer Torhüter aus drei Metern Entfernung nicht den Hauch einer Chance ließ, schien das Spiel seinen vermeintlichen Gang zu nehmen.
Der Mittelabschnitt zeigte allerdings, dass sich auch gegen den Tabellenletzten in der ausgeglichenen DEL2 niemand sicher fühlen kann. Die Gäste aus Westsachsen standen kompakt in der Defensive, machten die Räume in der neutralen Zone noch enger und lauerten auf Konter. Nach knapp viereinhalb Minuten war dieses Rezept auch prompt erfolgreich. Max Campbell schlenzte den Puck freistehend und unhaltbar für Towerstars Keeper Christian Rohde zum 1:3 Anschlusstreffer in die Maschen. Die Towerstars wollten es danach in vielen Phasen zu schön gestalten, einige Male wäre ein direkter Abschluss gegenüber einem nochmaligen Querpass vor dem gegnerischen Tor sicherlich vielversprechender gewesen. Dass der direkte Versuch manchmal die bessere Entscheidung ist, zeigte Eispiraten Stürmer Harrison Reed knapp zwei Minuten vor der zweiten Pause. Sein ansatzloser Schlenzer schlug unhaltbar zum 3:2 Anschlusstreffer ein und für das Schlussdrittel war also Spannung vorhergesagt.
Trainer Petri Kujala hatte in der zweiten Pause aber offenbar die richtigen Worte gefunden. Schon mit dem Anspielbully war deutlich höheres Tempo angesagt und hier konnten die Gäste auch nicht mithalfen. Eine wahre Flut an Chancen schloss Marko Friedrich im Nachstochern in der 44. Spielminute zum 4:2 ab. Als Justin Kelly aus der Drehung nach 47 Minuten den fünften Treffer folgen ließ, drückte dies dem Spiel schon einen entscheidenden Stempel. Die Towerstars kontrollierten danach das Spiel, Crimmitschau sollte zwar zu einem dritten Treffer kommen, doch der kam zu spät. Als Gäste-Trainer Fabian Dahlem dann den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holte, setzte Dustin Cameron dann 16 Sekunden vor Schluss den Fangschuss zum 6:3.
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