Towerstars schießen sich selbstbewusst auf Rang 3Ravensburg Towerstars

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Die 2555 Zuschauer in der Ravensburger Eissporthalle sahen vom Anspielbully weg ein pfeilschnelles Spiel beider Teams, auch wenn in den ersten zwei Minuten die Zahl wirklich hochkarätiger Möglichkeiten eher gering war. Umso mehr wurde ein Garmischer Angriff nach zweieinhalb Minuten zur unliebsamen Überraschung aus Ravensburger Sicht. Maximilian Kastner hatte in der Ravensburger Zone viel Platz und sollte diesen auch nutzen. Zielstrebig zog er in zentrale Position und schlenzte den Puck ins Ravensburg Tor. Der Gegentreffer sollte die Oberschwaben in den nachfolgenden Szenen deutlich hemmen und mehrfach waren die Gäste nahe am 0:2. Towerstars Torhüter Christian Rohde war jedoch auf dem Posten.

Mehr und mehr fanden die Ravensburger Cracks mit viel Tempo aber in die Partie zurück. Nach knapp neun Minuten wurde der Zug zum Tor auch prompt belohnt. Konstantin Schmidt wurde im Slot angespielt, ließ noch einen Garmischer Verteidiger aussteigen und schlenzte dann die Scheibe zum 1:1 ins Tor. Diesen Treffer hatten die Oberschwaben sichtlich gebraucht, denn jetzt gehörte ihnen das Spiel. Schnörkellos und mit schneller Überbrückung der neutralen Zone liefen die Angriffe nach vorne und zweieinhalb Minuten nach dem Ausgleich besorgte Max Brandl gar die Führung. Er zog aus der Halbdistanz ab, SCR Keeper Tomas Tomek brachte die Schoner nicht zu und der Puck schlug zum 2:1 ein. Danach hätten Austin Smith und Fabio Carciola noch durchaus nachlegen können, doch es blieb bei diesem Spielstand.

Nach nur 69 Sekunden im Mittelabschnitt rückte SCR-Keeper Tomek erneut in den Mittelpunkt. In numerischer Überzahl zog Maury Edwards von der blauen Linie ab, Tomek blockte den Schuss zwar mit den Schonern ab, die Scheibe rutschte dennoch in gemächlichem Tempo über die Torlinie der Gäste. Danach waren die Cracks von Trainer Daniel Naud, die nach zweimonatiger Verletzungspause wieder auf Raphael Kapzan zurückgreifen konnten, teils drückend überlegen. Roloff, Leavitt und Krestan scheiterten allerdings aus aussichtsreicher Position. Danach kamen die Gäste wieder beser ins Spiel. Sie ließen die Scheibe wieder präziser laufen, machten im Ravensburger Drittel viel Druck und in der 30. Minute war es erneut Kastner, der Christian Rohde zum zweiten Mal überwinden konnte.

Die Towerstars schienen danach zu wackeln, da kam das 4:2 durch Fabio Carciola gerade richtig. Wieder hatte der umsichtige Hauptschiedsrichter Tony Engelmann eine der insgesamt seltenen Strafzeiten wieder gegen die Gäste verhängen müssen, der Ravensburger Stürmer nahm genau maß und traf aus der Halbdistanz. Knapp 26 Minuten waren gespielt, wieder reagierten die Gäste mit gefährlichen Angriffen und das brachte die Towerstars in Bedrängnis. Kurz vor der zweiten Pause musste Stefan Langwieder gleich zweimal für seinen bereits geschlagenen Torhüter die Scheiben im eigenen Torraum blocken.

Im Schlussabschnitt stellten die Towerstars dann recht früh die Weichen. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da traf Alex Leavitt eiskalt zum 5:2, als SCR-Keeper Tomek den Schuss von Carciola direkt nach vorne abprallen ließ. Als Konstantin Schmidt eineinhalb Minuten später völlig freistehend auf 6:2 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Garmischs neuer Trainer Mauritio Mansi zog eine Auszeit, beorderte den eigentlich zu Auswechseln an die Bank gefahrenen Tomek zurück zwischen die Pfosten und setzte damit auch ein klares Zeichen in Richtung seiner Mannschaft. Prompt sollte Kracik mit einem verdeckten Schlagschuss das 3:6 markieren und die Partie schien jetzt nicht mehr so deutlich auf Ravensburger Seite zu sein, wie der Spielstand dies zuvor widerspiegelte.

Die Towerstars wurden tief in die eigene Zone zurückgedrängt, wehrten sich mit einem stellungssicheren Torhüter Christian Rohde und gut geblockten Distanzschüssen aber erfolgreich. Bereits drei Minuten vor Schluss nahmen die Gäste ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, Austin Smith nutze die Gunst der Stunde und traf 136 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 7:3. Jetzt war die Moral der weiß-blauen natürlich vollends gebrochen, Stephan Vogt erhöhte eineinhalb Minuten vor Schluss dann sogar noch auf 8:3.

Aufgrund der gleichzeitigen Heimniederlage von Frankfurt gegen Bremerhaven rückten die Towerstars sogar auf Rang drei vor und können damit selbstbewusst am Sonntag zum Vorletzten nach Heilbronn reisen. 


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