Towerstars kämpfen eisern um 17. HeimsiegRavensburg Towerstars
Towerstars kämpfen eisern um 17. HeimsiegDie Oberschwaben starteten zielstrebig und schon nach zehn Sekunden stand Austin Smith aus durchaus vielversprechender Position vor dem Tor der Gäste. Wie erwartet war das Ravensburg Team nicht gerade gesegnet mit Alternativen in der Aufstellung. Unter anderem funktionierte Trainer Daniel Naud auch Stephan Vogt zum Verteidiger um. Die neu formierten Reihen hatten auch ausreichend Zeit, fliegende Wechsel zu üben. Fast sechs Minuten lang musste Hauptschiedsrichter Christian Oswald nicht zur Pfeife greifen, es ging munter hin und her, beide Teams hatten ihre Chancen, die Towerstars sicherlich die hochkarätigeren.
In der 7. Minute musste dann Stephan Vogt auf die Strafbank, doch die Ravensburger Unterzahlformation offenbarte keine Schwächen und was dennoch durchkam, war sichere Beute von Torhüter Matthias Nemec. Danach wurde die Towerstars Chancendichte immer höher und in der 15. Minute fand sich der Puck endlich im gegnerischen Netz. Austin Smith war energisch durch die beiden Füchse-Verteidiger durchgebrochen und gegen den druckvollen und ansatzlosen Rückhandschlenzer unter die Latte hatte Jonathan Boutin im Gäste-Tor keine Abwehrchance. Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Pause.
Im zweiten Drittel legten die Towerstars beim Tempo eine deutliche Schippte drauf. Der Erfolg sollte sich alsbald einstellen. In der 25. Minute schlenzte Alex Leavitt die Hartgummischeibe exakt in den Torwinkel, die schöne und raumbringende Vorarbeit kam von Radek Krestan und Fabio Caciola. Als nur 58 Sekunden später Maury Edwards von der blauen Linie den Puck am sichtlosen Boutin vorbei zum 3:0 ins Netzt schlenzte, glaubten nicht weniger der 2655 Zuschauer in der gut gefüllten Ravensburger Eissporthalle an ein Spiel mit klaren Verhältnissen. Bestätigt wurden sie durch die Folgeminuten, in denen die Towerstars ihren Gegner nach Belieben in dessen Drittel zurechtlegten, mit den sich ergebenden Torchancen aber doch zu großzügig umgingen.
Es dauerte auch nicht allzu lange, bis Gäste-Trainer Dirk Rohrbach die Reißleine in Form einer Auszeit zog. Die vehemente Einforderung der taktischen Disziplin sollte die Füchse auch prompt zurück ins Spiel bringen. Zunächst besorgte Topscorer Scott King das 1:3, als er über halblinks vor das Tor von Nemec zog und diesem keine Chance ließ. Nur vier Minuten später – Stephan Langwieder musste zuvor wegen Stockchecks auf die Strafbank – verkürzte Albrecht gar auf 2:3. Das Spiel drohte zu kippen und Matthias Nemec konnte wenig später einen Puck gerade noch rechtzeitig von der Torlinie kratzen. Wieder mehr Luft in jeglicher Hinsicht sollte das 4:2 eineinhalb Minuten später bringen. Austin Smith hielt vor dem Tor die Schlägerkelle rein und der Puck segelte über den Füchse Keeper hinweg zum 4:2 ins Netz.
Doch offenbar nutzten die Ostsachsen die Pause, sich nochmals auf ihre Stärken zu besinnen und nach nur 49 Sekunden sollte Markus Lenigk mit einem Rückhandschuss aus der Drehung den dritten Treffer der Lausitzer unter die Latte schlenzen. Wieder wackelten die Towerstars, doch erneut fanden Sie einen Weg aus dem Durchhänger. Diesmal in Person von Pat Baum, der in der eigenen Zone die Scheibe annahm und dann die komplette Gäste-Mannschaft samt Torhüter Boutin vernaschte – 5:3. Die Hoffnung, dieser Treffer könnte jetzt wieder für mehr Ruhe und Sicherheit sorgen, wurde schon 38 Sekunden später wieder zerstreut. Scott King sollte den Puck aus spitzestem Winkel aufs Tor bringen, Simon Sezemsky wollte den Puck noch blocken und lenkte den Schuss so unglücklich ab, dass dieser am verdutzten Nemec vorbei und dann über den Innenpfosten zum 5:4 einschlug.
Noch 15 Minuten waren zu spielen und es sollte ein Schlussabschnitt werden, in dem das Spiel hätte in beide Richtungen hätte kippen können. Beide Teams warteten mit Riesenchancen auf, doch die Uhr tickte letztlich für die Towerstars. 50 Sekunden vor Schluss zogen die Gäste nochmal den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch Matthias Nemec war trotz größter Bedrängnis im eigenen Torraum nicht mehr zu überwinden und es blieb beim knappen und heißumkämpften 5:4 Heimsieg der Towerstars.