Towerstars besiegeln vierte Niederlage in Serie der LöwenFrankfurt - Ravensburg 3:4 n.V.

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Druckvoll wollten die Löwen beginnen, bremsten sich jedoch direkt selber mit einer Strafzeit. In der folgenden Überzahl waren die Towerstars nur zum Ende in der Aufstellung, die jedoch die aggressive Deckung der Löwen mit einem Pass an die Blaue komplett bloß stellten. Fabio Carciola war es logischerweise, der die erste Strafzeit der Löwen mit einem platzierten und für den wieder genesenen Brett Jaeger unhaltbaren Schlagschuss zum 0:1 bestrafte, als die Löwen noch eine Sekunde in Unterzahl agierten. Frankfurt versuchte in der Folge das Heft in die Hand zu nehmen, doch die Gäste waren um Icings bemüht, um den Löwen den Spielfluss zu nehmen. Zwei Überzahl-Situationen der Löwen blieben ungenutzt, defensiv gut stehende Towerstars, die der Gardner-Mannschaft kaum gefährliche Chancen zuließ, agierten clever. Die Löwen taten sich schwer, dem Spiel den gewünschten Stempel aufzudrücken und kreierten kaum Chancen. Bezeichnend nun, dass die Löwen erst einen Fehler im Spielaufbau der Gäste nutzten. Der störende CJ Stretch schnappte sich die Scheibe erfolgreich, spielte zum mitlaufenden Matt Pistilli, der recht eigennützig Jonas Langmann überwinden kann, ohne zum quer mitlaufenden Mitspieler rüber zu legen – 1:1 (18.)! Dabei blieb es dann auch nach dem ersten Drittel.

Auch das zweite Drittel startet mit einem Powerplay – mit einem Löwen-Powerplay, das erstmals am Abend schussgefährlicher wirkte, doch Jonas Langmann im Tor der Ravensburger sowie gut stehende Verteidiger aus der Puzzlestadt verhinderten einen Treffer. Das Spiel dominierten zwar die mit mehr Scheibenbesitz ausgestatteten Löwen, den Treffer erzielten allerdings die Towerstars. Nach einem tollen Pass Fabio Carciolas musste dessen Bruder Adriano nur noch einschieben – es stand nun 1:2 (25.).  Brett Jaeger im Tor der Löwen ließ die Ecke komplett offen und achtete auf Fabio Carciola im anderen Eck hinter dem Tor, der jedoch mit der Rückhand seinen gut postierten Bruder bediente. Quasi aus dem Nichts erzielten die Gäste die Führung, das Spiel plätscherte in der Folge vor sich hin. Frankfurt fand nun keine Antwort auf defensiv wache Gäste, die durch Konter immer präsent waren und so die 1:2-Führung mit in die Pausenkabine nahmen in einem spielerisch eher durchwachsenerem Drittel.

Aus der Pausenkabine weg starteten die Löwen aktiver, fanden aber in Towerstars-Goalie Jonas Langmann und der Gäste-Defensive ihren Meister. Gerade in dieser Phase, als den Löwen nur wenig einfiel, konterten die Gäste vom Bodensee sehenswert: Mathieu Tousignant fuhr einen schnellen Konter über die Carciola-Brüder, Adriano schloss nach zwei schnellen Querpässen hinter den bereits geschlagenen Löwen-Goalie Brett Jaeger zum 1:3 ab (45.).  Trotz defensiv ausgerichteten Ravensburgern steckten die Löwen nicht auf. Gerade, als es schien, als hätten die Löwen keine Mittel gegen die massive Gäste-Abwehr, trafen auch die Löwen quasi aus dem Nichts. Clarke Breitkreutz gab den Löwen-Fans wieder Hoffnung nach einem tollen Zuspiel Richie Muellers, zuvor erkämpfte Patrick Jarrett den Puck an der Bande 2:3 (52.). Die Löwen spielten weiter mutig nach vorne – und sollten belohnt werden: Löwen-Center CJ Stretch  gewann mit starkem Einsatz das Bully vor Langmann und glich höchst persönlich aus zum 3:3. Nach dem Ausgleich hielt Ravensburg gut dagegen und ließ wenig zu, während die Löwen, von ihren Fans vorangepeitscht, aggressiv dagegen pressten. Ravensburg war nun jedoch die bessere Mannschaft, hatte mehr Zug zum Tor und stand in der Defensive nah an den Männern. Bis zum Ende sahen die Fans ein umkämpftes Spiel auf beiden Seiten mit einem leistungsgerechten 3:3. Es folgte die Overtime – und damit die Stunde des Towerstars-Neuzugangs Norman Hauner, der ebenfalls mit einem Wechsel nach Frankfurt kokettierte. Hauner zog in das Verteidigungsdrittel der Löwen, düpierte mit einem Solo zwei Löwen und schob mit der Rückhand ins kurze Eck, vollkommen überraschend für Löwen-Goalie Brett Jaeger. Hauner machte damit die vierte Niederlage Folge für die Frankfurter Löwen klar.

 Redakteur: Maximilian Haas


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