Towerstars beenden großen Eishockeyabend siegreichErfolg gegen Tabellenführer
Bereits nach einer Minute tauchten Konstantin Schmidt und Brandon MacLean durchaus gefährlich vor dem Tor der Gäste auf, auch deren erster gefährlicher Schuss durch Robin Just ließ nicht allzu lange auf sich warten. Das ganze Geschehen ging schon in den Startminuten munter hin und her, besonders auffällig auf Gäste-Seite war natürlich Liga-Topscorer Justin Kelly, auf Ravensburger Seite blitzte vor allem die erste Sturmreihe hervor, Austin Smith hatte beispielsweis in der 10. – und 11. Spielminute vielsprechende Einschussmöglichkeiten, doch Sinisa Martinovic im Steelers Gehäuse parierte genauso glänzend wie sein Gegenüber Matthias Nemec. Optische Vorteile und das Übergewicht an Torchancen musste sicherlich den Gästen zugestanden werden, was zählte war allerdings das torlose Unentschieden bis zur ersten Pause.
Eine aus dem Startabschnitt übernommene Strafzeit gegen Konstantin Schmidt bescherte den Steelers nicht nur in den ersten zwei Minuten einige Chancen, sondern auch danach viel Druck auf das gegnerische Tor. Hier konnte Towerstars Goalie Matthias Nemec ein ums andere Mal in höchster Not retten, machtlos war er allerdings in der 30. Minute, als zunächst Justin Kelly völlig freistehend vor ihm auftauchte, der aber erst im zweiten Anlauf und Nachstochern ins Netz drückte.
Zu diesem Zeitpunkt ging die Führung für Bietigheim sicherlich in Ordnung, etwas überraschend war jedoch die fehlende Disziplin der Gäste. Die tadellos und souverän agierenden Hauptschiedsrichter Happig und Hurtik ahndeten dies konsequent. Die Towerstars konnten in der 37. Minute eine doppelte Überzahl dann prompt zum 1:1 Ausgleich nutzen. Austin Smith löste sich im entscheidenden Moment und traf am linken Pfosten zum vielumjubelten 1:1 Ausgleich. Die Towerstars hatten den Spielstand ausgeglichen, spielerisch die Begegnung aber deutlich gedreht. Viel Pech hatte in dieser Phase Brian Roloff, der kurz vor der zweiten Pause frei vor dem gegnerischen Tor an Martinovic scheiterte.
Auch gleich zu Beginn des Schlussabschnitts hatte der Ravensburger Goldhelm eine gute Möglichkeit auf dem Schläger, doch dann übernahmen die Gäste wieder das Kommando. Innerhalb von zwei Minuten wurde die Ravensburger Defensive gleich zweimal mit nur einem präzisen Pass in die neutrale Zone ausgehebelt, doch Matthias Nemec brachte zunächst Kelly, kurz danach auch Cabana völlig freistehend zur Verzweiflung. Die Towerstars konnten dann aber wieder mehr Ordnung in der neutralen Zone herstellen und das gab auch wieder Mut und Selbstvertrauen für eigene Angriffe. 50 Minuten waren gespielt, da bediente Kilian Keller den in der Halbdistanz freistehenden Fabio Carciola. Der stoppte den Puck kurz ab und donnerte diesen dann platziert und entschlossen zum 2:1 Führungstreffer ins linke Eck.
Diesen Vorsprung verteidigten die Towerstars dann sprichwörtlich wie die Löwen, doch Bietigheim machte in der Schlussphase immer mehr Druck. Vier Minuten vor Schluss brach Frederik Cabana durch und konnte von Alexander Dück nur durch eine Notbremse am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Penalty konnte Matthias Nemec allerdings parieren, in dem er mit Schoner und Fanghand den linken Pfosten zu machte. Nur zwei Minuten später war Nemec auch gegen Kelly Sieger, der auf halbrechter Seite angespielt wurde und alleine auf das Ravensburger Tor ziehen konnte.
Tragisch kam für die Towerstars dann aber doch der Bietigheimer Ausgleichstreffer. 85 Sekunden standen noch auf der Uhr, gerade hatten die Gäste ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis geholt. David Wrigley stand auf halblinker Position weitgehend frei und setzte die Scheibe unhaltbar für Nemec ins linke Eck. Dabei blieb es letztlich bis zur Schlusssirene, es ging in die Verlängerung. Da auch dort keine Entscheidung fallen sollte, musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden.
Zunächst parierte Nemec den Anlauf von Just mit stoischer Ruhe, den ersten Ravensburger Versuch verwandelte Konstantin Schmidt in gewohnter Deutsch-Schweizer Präzision. Der zweite Penalty sollte schon für die Entscheidung sorgen. Nemec blieb auch gegen Wrigley Sieger, während auf der Gegenseite Fabio Carciola die Scheibe mehr als frech nach einem angetäuschten Schlenzer über die Linie schob. Der Jubel kannte keine Grenzen, die Towerstars hatten den Zusatzpunkt gesichert und die zuvor eindrucksvolle Serie der Bietigheim Steelers von 13 Siegen in Folge gestoppt.
„Die Jungs haben die Taktik heute konsequent und fast immer hochkonzentriert umgesetzt“, lobte Trainer Daniel Naud sein Team nach dem Siel und ergänzte: „Das war definitiv Werbung für diese zweite Liga.“
Pressemitteilung Ravensburg Towerstars
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